Re: Kein Grund sich Sorgen zu machen, oder?

Geschrieben von HJH am 04. Februar 2007 15:15:33:

Als Antwort auf: Re: Kein Grund sich Sorgen zu machen, oder? geschrieben von Cephiro am 04. Februar 2007 12:39:45:

Tag zusammen

"Wissenschaft kann die letzten Rätsel der Natur nicht lösen. Sie kann es deswegen nicht, weil wir selbst ein Teil der Natur und damit auch ein Teil des Rätsels sind, das wir lösen wollen."
(Max Planck)

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"Es gibt ein gemeinsames Brennen, ein gemeinsames Atmen, alles steht miteinander im Einklang."
(Hippokrates)

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Ludwig Klages-1913-Mensch und Erde:

"Gruppen und Grüppchen schließen sich rücksichtslos zusammen um Sonderinteressen, im zähen Erhaltungskampf stoßen hart aufeinander Gewerbe, Stände, Völker, Rassen, Konfessionen, und innerhalb jeden Verbandes wieder voll Eigensucht und Ehrgeiz die Einzelmenschen. Und da der Mensch sich die Welt stets nach dem Bilde des eigenen Zustandes deutet, so glaubt er auch in der Natur ein wüstes Ringen um Macht zu sehen, wähnt sich im Recht, wenn er alleine im Kampf ums Dasein überblieb, malt sich die Welt im Gleichnis einer großen Maschine, wo immer die Kolben nur stampfen, die Räder schnurren müssen, damit Energie-man sieht nicht, zu welchem Ende-umgesetzt werde, und bringt es mit einem geschwätzigen, sogenannten Monismus fertig, das billionenfältige Leben aller Gestirne umzufälschen und herabzuwerten zum bloßen Sockel des menschlichen Ichs."


"Wenn schon Fortschritt, Zivilisation, Kapitalismus nur verschiedene Seiten einer Richtung des Instinkts bedeuten, so wollen wir uns jetzt erinnern, daß dessen Träger ausschließlich die Völker der Christenheit sind. Nur innerhalb ihrer wurde Erfindung auf Erfindung gehäuft, hat sich die "exakte", das heißt zählenmäßige Wissenschaft entwickelt, und regte sich rücksichtslos das Expansionsbedürfnis, welches die außerchristlichen Rassen unterwerfen, und die gesamte Natur verwirtschaften will."


"Der eine aber, der sich zu bereichern wähnte, wenn er die Blüten in den Staub trat, wie nun deutlich wurde, der Mensch als Träger des Vernunftprinzip, und die Götter, die er vom Baum des Lebens trennte, sind die wandelbaren Bilder der Sinnenwelt, von der er sich losgerissen. Die Weltfeindschaft, die das Mittelalter selbstgeißlerisch im Innern nährte, mußte nach außen treten, sobald sie ihr Ziel erreicht: den Zusammenhang aufzuheben zwischen dem Menschen und der Seele der Erde. In seinen blutigen Streichen gegen sämtliche Mitgeschöpfe vollendet er nur, was er zuvor sich selbst getan: die bilderquellende Vielfalt des Lebens dem Einheitswahn raumzeit-losen Geistes zu opfern."


"Für die reichen Gehänge, bunten Mieder, gestickten Westen, metallschweren Gürtel, leichten Sandalen oder die togaartigen Überwürfe, faltigen Turbane, fließenden Kimonos beschert die Zivilisation auf der ganzen Erde den Männern das Grau des Sakkoanzuges und den Frauen die neueste Pariser Mode."


"Worauf aber der Fortschrittler stolz ist, das sind bloße Erfolge, sind Machtzuwächse der Menschheit, die er gedankenlos mit Wertzuwächsen verwechselt, und wir müssen bezweifeln, ob er ein Glück zu würdigen fähig sei, und nicht vielmehr nur die leere Befriedigung kenne, die das Bewußtsein der Herrschaft gibt. Macht allein ist ja blind gegen alle Werte, blind gegen Wahrheit und Recht und, wo sie diese noch zulassen muß, ganz gewiß blind gegen Schönheit und Leben."

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Longchenpa-Woran man gut tut:

"Da alles nur eine Erscheinung ist,
vollkommen im Sein, was es ist,
nichts mit gut und böse zu tun hat,
mit Anerkennung oder Ablehnung,
tut man gut daran, laut aufzulachen."


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Schönen Sonntag wünscht

HJörgH



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