Problem der Auslegung
Geschrieben von Odin am 18. April 2006 09:15:11:
Odin am 18. April 2006 09:15:11:
Als Antwort auf: Re: Der nächste Papst nach Ratzinger wird ein ITALIENER sein. Sein Name wird mit T b geschrieben von Udo am 16. April 2006 11:43:10:
Hallo
>>Der nächste Papst nach Ratzinger wird ein ITALIENER sein Sein Name wird mit T beginnen
>> -- auf der verlinkten Seite zu "/ Voraussagen / der nächste Papst" gehen
>>mfG Georg
> Hallo Georg !
>Eigentlich habe ich gehofft,dass es KEINEN Papst nach Ratzinger mehr gibt.Das wissen wir ja auch noch gar nicht. Wir wissen nicht, ob der
"Petrus Romanus" der Malachiasprohezeiung ein weiterer Papst
("Petrus der Römer") nach "Papa Ratzi" ist oder schlicht die
Dienstbezeichnung eines jeden Papstes ("Der römische Petrus").
Das liegt an der uneindeutigen lateinischen Ausdrucksweise.>Es währe besser die Christenheit tut sich zusammen und lebt ihren Glauben,
>so wie es in der Bibel steht."Tut sich zusammen und lebt ihren Glauben"
In Wirklichkeit ist jahrhundertelang das Gegenteil passiert,
einfach weil viele der Bibeltexte zu vieldeutig sind.
Dadurch hat es Streitigkeiten ohne Ende um die jeweilige
Auslegung gegeben - mit der Folge einer imemr weiteren
Aufspaltung der Christenheit wegen diverser "filioque"s.
Die katholische Kirche hat diesem Mechanismus lange Zeit
mit einem strengen Lehramt und zeitenweise auch mit einer
brutalen Repression gegenüber Abweichlern zu begegnen
versucht (Inquisition, Hexenprozesse, Jesuiten), was den
Aufspaltungsprozess oft nur beschleunigt hat. Einigkeit in
der Auslegung der Texte lässt sich eben nicht erzwingen.Oder sollen wir wirklich z.B. die Bergpredigt wortwörtlich
nehmen ?"Wenn dich aber dein rechtes Auge zur Sünde verführt, so reiss
es aus und wirf es weg. Es ist besser, für dich, wenn eines
deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer Leib in
die Hölle kommt." (Matt 5, 29)Im nächsten Vers steht dasselbe über die rechte Hand.
Wenn man das wörtlich nehmen will, haben wir nur noch
einäugige, Blinde und Leute ohne Hände.Ausserdem - denkt man das konsequent zu Ende, landet man
bei den mittelalterlichen Körperstrafen bzw. bei der
islamischen Scharia, deren Grausamkeit wir so oft bemängeln.
Dieselben Strafvorschriften lassen sich aber nicht nur aus
dem Koran, sondern auch aus der Bergpredigt ableiten.>Ohne Subventionen und Machteinfluß,
>aber mit Vorbildwirkung.>Das wird aber ein frommer Osterwunsch bleiben, fürchte ich.
> Gruß Udo.Wenn das "Ut unum sint" nur so einfach wäre.
Gruss
Odin
Antworten: