Fatima und der erschossene Papst

Geschrieben von BBouvier am 30. Januar 2007 19:27:20:

Teilzitat(e) (von Müntefering):


"Antonio Soccis unlängst erschienenes Buch:
"Das vierte Geheimnis von Fatima"
trägt nach den Worten seines Rezensenten John Venari
genügend Sprengstoff in sich,
um im Vatikan "ein mittleres Erdbeben" auszulösen.
........

Eine der zentralen Forderungen
war die Weihe Russlands an Maria,
eine Botschaft, die für die Hirtenkinder
kaum verständlich sein musste,
da sie kaum wussten, wo dieses Land
geographisch anzusiedeln war und die Revolution
erst am 7. November des Jahres,
also nach den Erscheinungen stattfand.
Entgegen den Behauptungen des Vatikans
hat eine solche päpstliche Weihe
nie stattgefunden.
Johannes Paul II. hatte in den 80er Jahre
die Welt
an Maria geweiht,
nicht aber speziell Rußland.
.......


...Die Leser werden sich vielleicht an den 13. Mai
des Jahres 2000 erinnern.
Während der Seligsprechungszeremonie
der beiden Hirtenkinder von Fatima,
Jacinta und Francisco,
trat der damalige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano
ans Mikrophon und gab bekannt,
dass der Heilige Stuhl das Dritte Geheimnis
bald publizieren werde,
einen Teil davon werde er aber schon preisgeben.

Sodano erklärte, das Geheimnis spreche von einem
"weißgekleideten Bischof".
Er falle, von Schüssen getroffen,
"wie tot" zu Boden, während er alle Mühe aufwendet,
um unter den Leichnamen der Gemarterten
(Bischöfe, Priester, Ordensleute und zahlreichen Laien)
auf das Kreuz zuzugehen".
Der enge Mitarbeiter des Papstes
interpretierte dies als eine Prophezeiung
des Attentats des Jahres 1981 auf Johannes Paul II.

Obwohl die überwiegende Masse
der großen Pilgerschar in Fatima der Rede Sodanos applaudierte,
waren einige Gläubige
auf dem Vorplatz der Basilika skeptisch.
Die Agentur Associated Press zitierte z.B.
einen Pilger an diesem 13. Mai mit den Worten:

"Sie sagen alles wäre in der Vergangenheit geschehen.
Aber das ist ja keine Vorhersage.
Es ist enttäuschend.
Ich glaube, da ist mehr dahinter".

Als einen guten Monat später,
am 26. Juni 2000, dann die offizielle Version
des Geheimnisses endlich veröffentlicht wurde,
wurde man gewahr, dass Kardinal Sodano
nicht die Wahrheit gesagt hatte.

Der Wortlaut des Geheimnisses lautete nicht,
der Papst falle "wie tot" zu Boden,
sondern der Text sagt eindeutig,
er werde getötet. (<=!)

Sogar der in religiösen Fragen sonst nicht sehr gut
unterrichteten Washington Post fiel diese Diskrepanz auf.
Am 1. Juli 2000 schrieb das Blatt.
"Das Dritte Geheimnis wirft Fragen auf:
Fatima-Interpretation(<=!!)
weicht von Vision ab."

Weiter: "Am 13. Mai kündigte Kardinal Angelo Sodano,
ein höchster Vatikan-Beamter,
die kurz bevorstehende Veröffentlichung
des sorgfältig gehüteten Textes an.
Er sagte, das Dritte Geheimnis sage nicht
das Ende der Welt voraus, so wie mancher spekulierte,
sondern beziehe sich auf den 13. Mai 1981,
auf das gegen Johannes Paul auf dem Petersplatz
verübte Attentat.

Sodano sagte, das Manuskript spreche
von einem ‚weißgekleideten Bischof',
der, während er sich auf den Weg über Leichenberge
von Märtyrern bahne, "zu Boden falle, augenscheinlich tot,
getroffen von Gewehrschüssen."

Aber der am Montag, dem 26. Juni,
veröffentlichte Text lässt keinen Zweifel
über das Schicksal des Bischofs,
da er notiert, dass der Bischof‚
von einer Gruppe Soldaten
getötet(!)
wurde, die Schüsse und Pfeile auf ihn abfeuerten'.
Alle Begleiter, Bischöfe, Priester. Mönche,
Nonnen und Laien, starben mit ihm.
Johannes Paul II. überlebte jedoch
die Schüsse des Einzeltäters,
Mehmet Ali Agcas und niemand aus der Menge
auf dem Petersplatz wurde verletzt.

Antonio Socci konstruiert
in seinem Buch einen ausdrücklich hypothetischen Verlauf,
über das, was im Jahr 2000 hinter den vatikanischen Mauern
geschehen sein könnte.
Er vermutet, dass Johannes Paul II.,
als er im Gegensatz zu seinen Vorgängern entschied,
das Geheimnis zu veröffentlichen,
einen Machtkampf
hinter den Kulissen des Kirchenstaates verursachte.
Socci vermutet auch, dass der Woytila-Papst
und Kardinal Ratzinger
das Geheimnis vollständig veröffentlichen wollten,
aber das Staatssekreteriat dieses Vorhaben blockierte.

Das absurde Interview,
welches am 17. November 2001 Erzbischof Bertone
hinter verschlossenen Türen
mit Schwester Lucia führte,
nach dem er behauptete(!),
Schwester Lucia habe in allem
dem vatikanischen Dokument zugestimmt,
verleitete die Los Angeles Times
zu der Überschrift:

"Hoher Vatikantheologe
entzaubert vorsichtig den Fatima-Kult".

Antonio Socci denkt,
dass der unpublizierte Text des Geheimnisses
wahrscheinlich Warnungen vor großen
Naturkatastrophen <=!!)
enthält.
Bezüglich der Weihe Russlands an Mariens
Unbeflecktes Herz durch den Weltepiskopat
vertritt Socci die These,
dass diese Bedingung noch zu erfüllen sei...."

BB




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