Firmen während eines Katastophenfalles
Geschrieben von AlexP am 29. Januar 2007 13:03:03:
Als Antwort auf: Re: Rekrutierung während eines Katastophenfalles geschrieben von detlef am 29. Januar 2007 12:40:37:
da werden eher ganze firmen zwangs-beschaeftigt. (sammt eingespieltem personal.)
Solche Pläne liegen in der Tat in bürokratischen Schubladen, aber da sehe ich in der Praxis ganz große Probleme:
1. Ist die Fertigungstiefe gegenüber früher sehr ungünstig für den Fall der Fälle.
2. Lagerbestände wurden zugunsten "Just in time" abgebaut und sogar ganze Lage aufgegeben.
3. Personal wird immer mehr durch Zeitarbeiter und Praktikanten ersetzt, eher wenig eingespielt.
4. Personal wohnt weit genug weg, sodass die Firma (im Gegensatz zu früher) nur noch von ganz wenigen Leuten per Rad oder zu Fuß erreicht werden kann.
5. Diese Strukturen lassen sich im Ernstfall nicht umbauen. Davor bräuchte man 3-5 Jahre Zeit und ein paar 100 Milliarden Euros.
Kriegs-, Schwellen- und Entwicklungsländer haben viel robustere Strukturen.
Es wird im Ernstfall in der ersten Welt alles gnadenlos zusammenbrechen und ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit beginnen ob schnell genug lokale Strukturen aufgebaut werden können. Im Moment sehe ich in Deutschland nur den Oberrheingraben (3-Länder-Eck) in der Lage das zu können.
cu AlexP
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