Re: Irlmaiers Brief an Sueddeutsche Zeitung 21 April 1950
Geschrieben von Deyvotelh am 24. Januar 2007 22:53:31:
Als Antwort auf: Irlmaiers Brief an Sueddeutsche Zeitung 21 April 1950 geschrieben von Fred Feuerstein am 24. Januar 2007 22:04:19:
>Im dem Buch "Alois Irlmaier" von Bekh (1990) ist ein Brief von Irlmaier abgedruckt.Es ist möglicherweise der einzigste erhalten gebliebene Brief vom Alois.
>Prophezeiungstechnisch bringt er keine neuen Erkenntnisse, ist aber ein wichtiges Zeitdokument, welches Taurec vllt. in seine Quellensammlung aufnehmen kann (Es geht darin um seine Kritik an der Berichterstattung in den Zeitungen u. der Sueddeutschen im Besonderen. Außerdem um einen Begebenheit in Landshut, von der er sich distanziert (?) :
>Der Brief zum download (30 sek. Wartezeit):
>Irlmaier Brief an die Sueddeutsche Zeitung 21 April 1950
>
>Hier der Text in Klarschrift:
>
>Alois Irlmaier
>Installation und Brunnenbau
>Freilassing/Obb.
>Reichenhaller Straße
>An die Redaktion der Süddeutschen Zeitung
>München
>Sendlingerstraße 80
>Freilassing, den 21. April 1950
>Mein Zeichen I/F
>Die verschiedenen Veröffentlichungen in den Tageszeitun-
>gen als auch, wie mir bekannt wurde, die neuerlich (ge-
>meint ist: neuerdings) geplante Herausgabe einer Broschü-
>re zwingen mich, Sie zu bitten, Nachfolgendes in Ihrem ge-
>schätzten Blatte zu veröffentlichen:
>Seit längerer Zeit habe ich jede Person, die mich wegen mei-
>ner hellseherischen Begabung sprechen wollte, abgewiesen
>und erklärt, daß ich außer die mit meiner Tätigkeit als
>Wünschelrutengänger und Bunnenbauer zusammenhän-
>genden Besuche abweisen muß und auch die zahlreichen
>Briefe nicht mehr beantworten kann.
>Insbesondere erkläre ich ausdrücklich, daß ich mit den Vor-
>gängen in Landshut in keiner Verbindung stehe und ich
>mir die strafgerichtliche Verfolgung gegen diese Verbreiter
>vollkommen unrichtiger und aus der Luft gegriffener An-
>gaben vorbehalte.
>Gleichzeitig bitte ich alle Leser im eigenen Interesse, an mich
>keinerlei Zuschriften, die nicht mit meinem Beruf zusam-
>menhangen, zu richten und von zwecklosen Besuchen abzu-
>sehen.
>Alle Veröffentlichungen und Vorträge, die ohne meine aus-
>drückliche Genehmigung erfolgen, werden von gewissenlo-
>164
>
>sen Geschäftemachern getätigt und werden von nun an
>strafgerichtlich verfolgt.
>Ihnen für Ihre Veröffentlichung bestens dankend zeichne ich
>hochachtungsvoll:
>Alois Irlmaier
>Installation Brunnenbau
>Betonwarenerzeugung
>Freilassing
>Telefon 257
>Vergeblich suchte sich Irlmaier des Volksandrangs zu er-
>wehren. Der Bereich der Baracken und Arbeitsgerätschaf-
>ten, wo er, nicht weit vom Bahnhof, arbeitete, wurde im-
>mer bedrohlicher von Fragestellern umlagert. Conrad
>Adlmaier mußte das bereits zitierte Ersuchen Irlmaiers auf
>die Rückseite seiner Broschüre drucken. Am hohen
>Drahtzaun, hinter dem ein scharfer Wachhund bellte,
>wehrte dem Ansturm auch ein Schild:
>165
>»Herr Irlmaier lehnt es ab, noch private Auskünfte zu
>erteilen. Er ist bemüht, seinem Beruf als Brunnenbauer
>und Wassersucher nachzugehen und möchte möglichst
>wenig dabei gestört werden. Mit Geld oder Geschen-
>ken ist nichts zu erreichen, denn Herr Irlmaier will aus
>seiner Begabung kein Geschäft machen.«
>
>mit freundlichen Grüßen
>FredHallo Fred!
Zu Dr. Conrad Adlmaier eine Frage:
Steht in der vielzitierten 1.Auflage seines Buches von 1950 "Blick in die Zukunft" eigentlich etwas drin, was wir noch nicht wissen, oder geht's da nur um das Faksimile?
Ein kleiner Fehler ist ihm unterlaufen, und zwar mit dem "Markustag an Ostern 1913".
Dies fand am 23.3.1913 statt und nicht am Markustag 25.04.
Eigentlich ein sehr kurzer Fasching, wenn ich es betrachte, wahrscheinlich bezog sich die Proph auf den 1.WK.Grüße Deyvotelh
Antworten:
- Re: Irlmaiers Brief an Sueddeutsche Zeitung 21 April 1950 Taurec 25.01.2007 11:45 (0)