Re: Krieg – im Jahre 2007 aus Sicht der Verteidger

Geschrieben von Udo am 24. Januar 2007 15:19:18:

Als Antwort auf: Re: Krieg – im Jahre 2007 aus Sicht der Verteidger geschrieben von STYKER am 24. Januar 2007 14:05:06:

Hallo Styker !

>...es entsteht ein Flächenbrand der sich meiner Meinung nach nur äußerst Mühsam oder auch garnicht mehr eindämmen lassen wird. Es darf eigentlich gar nicht an diesem Punkt angelangen!

Ich denke die zu erwartenden Konsequenzen in Nah Ost sind den Amis und USrael ziemlich egal, die wollen den totalen Krieg. Damit die Nato mit im Boot ist. Das selbe Muster wie WK 1 und WK 2. Das Aussenvieh der Amis hat es beim Libanonkrieg der USraelis überdeutlich gesagt, sie wollen eine totale "Neuordnung" der arabischen Welt. Die "Verbündeten" werden erst einmal reingezogen und aus geblutet, dann kommt die Amiwehrpflicht und sammelt die restlichen Werte ein , wie ein Leichenfledderer. Die Öl und Gasreserven lassen sich auch in einer totalen Wüste aus beuten. Hoffentlich hält der Chinese und der Russe voll gegen, egal was daraus wird. Es wird Zeit das der Ami lernt, dass "Rechnungen" und Blutzoll bezahlt werden müssen.

Gruß Udo


>>Hallo Stryker,
>>das es Kriegsvorbereitungen gibt, von Seiten VSA, Israel und evtl. Nato ist klar.
>>Aber wie sieht es deiner Meinung nach mit dem Iran aus?
>>Die Wissen doch auch, das sie was auf die Mütze bekommen sollen.
>>Was ist wenn sie schon ein Abkommen geschlossen haben mit anderen Mitgliedern der Shanghai Connection?
>>Frei nach dem Motto der Nato, Einer für alle, Alle für einen?
>>Dann haben wir alle im Boot, Chinesen, Russen, Iraner, Pakistani...
>>Wie können die Verteidigung, bzw. die Vergeltungschläge aussehen?
>>Was wären Primärziele? Welches die Sekundärziele?
>>Wahrscheinlich Destabilisierung und Demoralisierung der angreifenden Truppen.
>>Möglichkeiten?
>>Abschneidung der Nachschubs- und Rückzugswege , Angriffe der Verteidiger im Heimatland,
>>besonders von Wirtschafts- und Logistischeneinrichtungen um den Truppen Ihre Verwundbarkeit und die der gesamten Nation zuzeigen.
>>Vergeltungsschläge sind nicht ohne.
>>Insbesondere wenn mobile Stellungen eingesetzt werden.
>>Gerade noch da und nu ist dort eine Schulklasse auf Tagesfahrt als die rakete reinkracht.
>>Wie soll man da unschuldig bleiben?
>>Und nu darf man aus Rache mal soeben ne Stadt auslöschen, war ja nur ein Versehen, ein Kollataralschaden.
>>Wo wären die Hauptziele in Amiland?
>>ME. die Amis können garnicht Gewinnen.
>>Die Iraner sind eine ganz andere Liga, als Vietnam, Afgahnistan, Korea, Iran, Schweinbucht...
>>Gruß
>>Walle
>>
>>PS: Welcher alte Landser hat da noch Ergänzungen?
>
>Nun, aus der Sicht der Verteidiger ist die Lage, bis auf den evtl. Einsatz von Atomwaffen gegen sie selber mal gar nicht so schlecht.
>Bevor ich überhaupt hier weiterschreibe, möchte ich anmerken, dass der iranische durchschnittsbürger im Vergleich zu den anderen Ländern im Mittleren Osten über einen überdurschnittlich hohes Bildungsniveau haben. Viele Wissenschaftler und Mediziner sind z.T. im Ausland als "große" Köpfe tätig bzw. haben sich wieder im Iran angesiedelt. Iran ist auf dem besten Wege sich in puncto Medizin und Wissenschaft zu einer führenden Nation im mittleren Osten zu bewegen.
>Was will ich damit sagen. Entgegen den zum Teil schlecht ausgebildeten und mit parolen aufgepushten Irakischen Soldaten, verfügen die Iraner über eine gute Militärausbildung und das notwendige Know-How, Militärequipment letzter Generation effektiv einzusetzen. Alles in allem sicher keine Wüstensöhne die mit einer AK47 rumrennen.
>Das Know-How-Sharing mit Russen und Chinesen hat sicherlich auch im militärischen Bereich seine Früchte getragen und dieses Land in einem Bodenkrieg zu verwickeln, könnte fatale Folgen für den Angreifer haben. Zudem spielt der moralische Aspekt noch eine große Rolle, den sie fühlen sich nur noch bestätigt in den religiösen Parolen vom Bösen Westen und sie haben den Willen sich zu wehren.
>Iran oder auch früher Perser, haben eine lange Kulturgeschichte vorzuweisen und sind mit Sicherheit, was damals die Kriegsmaschinen betrifft führend auf diesem Gebiet gewesen. Trotz der versch. Rivalitäten und Kriege zwischen den Persern und Griechen bestand und besteht imer noch eine sehr hoher gegenseitiger Respekt. An Kampfeswillen fehlt es den Iranern mit Sicherheit nicht.
>In der heutigen Zeit hat der Iran bewiesen, dass er trotz über einen 10 Jahre langen und furchtbaren Krieg gegen


den Irak in der Lage ist, den Aufbau durchzuführen und sich auch noch zu einer führenden Wirtschaftsmacht und Know-How-Macht in der Region zu mausern. Auf gut deutsch, der Iran ist dem Westen zu mächtig geworden.
>Würden tatsächlich und nachweislich Atom-Test vom Iran durchgeführt werden, dann wären die US-amerikanische und Israelische Verhandlungsposition eine ganze andere, nämlich viel schwächere und würde auch mit moderateren Tönen vorgetragen werden.
>Der Iran verfügt über ein gut ausgebildete und ausgestatte Armee. D.h. im Falle eines Angriffs auf Iran, kann man davon ausgehen, dass sich der Iran nicht nur auf die Defensive beschränken wird und sich in aller Ruhe in die Steinzeit bomben lassen wird. Man kann davon ausgehen, dass die iranische Infantrie den durch die USA besetzten Irak angreifen wird. Eine iranische Bodenoffensive auf den Irak hätte natürlich auch zur Folge, dass die USA mit viel Mühe und wenn überhaupt die Kontrolle im Irak halten können. Ein Flächenbrand könnte ausbrechen, der Israel mit einschließt. Syrien und Ägypten könnten da auch noch eine Rolle spielen. Abgesehen davon, geben dann die Palästinenser auch ihr bestes, wird auf jeden Fall nicht lustig werden.
>In meinem Planszenario habe ich erwähnt, dass diese Strategie "nur" aus einem Überraschungsmoment aufgeht, ansonsten müssen tatsächlich Nuklearwaffen als letze Möglichkeit her. Was aber keine weiss bzw. bestätigen kann ist, ob die Russen bzw. die Chinesen dem Iran im richtigen Moment die richtigen Informationen übermitteln. Ich meine, die Russen verfügen auch über Spionagesatellitten und eine groß angelegte, simultan koordinierter Luftschlag bleibt den Russen nicht lange unbemerkt. Ein Wink von deren Seite und die Angreifer haben eine nette Überraschung die sie über Iran erwartet. Außerdem hätte der Iran tatsächlich genug Zeit, seinen Gegenangriff bzw. zu starten bzw. selber als erstes in die Offensive gegen die Flotte im persischen Golf vorzugehen.
>Wie schon erwähnt wurde, die israelischen Truppen haben sich im Libanon Krieg äußerst schwer getan vorzustoßen, gegen einen "Haufen schlecht ausgestatteter, aber hoch motivierter Widerstandskämpfer", ich möchte nicht wissen, welche Verluste die Angreifer gegen die Iranische Armee einzukalkulieren hat. Es ist auf jeden Fall kein Irakspaziergang!
>Aber auf was ich hinaus will, ist nicht, wer oder wie den Krieg gewinnen wird. Ich will darauf hinaus, dass es zu einem Angriff kommen wird, ob die Folgen nun a) oder b) oder c) aussehen werden...es entsteht ein Flächenbrand der sich meiner Meinung nach nur äußerst Mühsam oder auch garnicht mehr eindämmen lassen wird. Es darf eigentlich gar nicht an diesem Punkt angelangen!
>Liebe Grüsse
>STYKER


Antworten: