Re: Grundsätzliches zum Forumsthema Präkognition

Geschrieben von Bern8 am 21. Januar 2007 22:19:43:

Als Antwort auf: Re: Grundsätzliches zum Forumsthema Präkognition geschrieben von Bonnie am 21. Januar 2007 16:28:48:

Hallo Bonnie,

mir kommt es manchmal so vor, dass anders lautende Meinungen, die am Weltuntergang 2007 oder 2012 zweifeln ("Kritiker"), hier so aufgenommen werden, als handele es sich um die Zerstörung von Lebenswerken mancher hier. Mir kommt so vor, dass die heftigsten Antworten auf kritische Fragen gerade von jenen kommen, die ihre ganze Lebensplanung auf diese Dinge hin ausgerichtet haben, dafür im Gegensatz zur großen Mehrheit viele Entbehrungen und schlaflose Nächte in Kauf genommen haben, und jetzt fürchten, als diejenigen, die eigentlich klarer und darum schwärzer gesehen haben, letztendlich als die Dummen dazustehen, weil alles für die Katz war. Ich kann das schon in etwa nachvollziehen.

Und trotzdem: was soll ich denn als "Kritiker" der Mehrheit sagen? Was soll ich Menschen sagen, die in Großstädten, in Hochhaussiedlungen, abhängig von fragilen Sozial-, Versorgungs- und Verkehrsstrukturen leben, was soll ich denen sagen? Soll ich denen, und vielen anderen, sagen, Leute, bei Euch ist eh alles für die Katz, weil der BB und x und Y sagt, am Tag X, ja dann, wird's ganz schlimm, und wer nicht vorgesorgt hat, ist dran, und das seid ihr? Soll ich denen das sagen? Was soll ich z. B. meiner Nachbarin sagen, mit den kleinen Kindern, dass 2012 die Welt untergeht?

Ich denke nein. Selbst wenn man annimmt, das das Ergebnis unabwendbar sein sollte, ist es für die meisten besser, sich nicht damit auseinander zu setzen, da es für viele nur zu Frust und Verzweiflung führen würde. Die Freude über das Leben (eigenes oder das der Kinder oder Partner) würde durch diesen psychischen Mehltau permanent vergällt.

Ich denke, viele weigern sich schlicht, mit der Realität sich ausreichend auseinander zu setzen, hier in der Runde. Deshalb werden "Kritiker" derart massiv kritisiert und als Ärgernis empfunden, mit dem man sich "herumschlagen" muss. Ich denke, Du bist ebenfalls schon des öfteren unter die Räder des Forum-Mainstreams gekommen, so dass ich Deine freimütige Zustimmung zu der vorgehenden Meinung nicht so ganz nachvollziehen kann.

Schöne Grüße


>Hallo Fred,
>ich sehe das genauso wie du. Leider wird aber auch dein Aufruf keine Änderung im Verhalten solcher "Kritiker" bewirken, weil es nicht von "Wahrheitssuche" motiviert ist.
>Versuch einer Erklärung für dieses Verhalten: Man erhebt sich über einen anderen, indem man ihn kritisiert. Es ist also Balsam für das "schwache Selbstbewußtsein". Dabei geht es um die Kritik an sich, nicht um den Inhalt. Der Kritiker möchte sich wenigstens ein paar Minuten, wenn er sein Kritik-Posting abgeschickt hat, überlegen fühlen.
>Dabei vertritt dieser Typ Kritiker gern die Mehrheitsmeinung. Die Mehrheitsmeinung wird sowieso kaum hinterfragt und muß auch nicht bewiesen werden. Die Mehrheitsmeinung (Hier: Präkognition ist Humbug) ist gleichzeitig die Meinung der Herrschenden. Sich auf die Seite der Mehrheit und der Herrschenden zu stellen, macht einen quasi unangreifbar. Der Hintergrund dabei ist nicht die Wahrheit (Die Mehrheit und die Herrschenden haben nicht die Meinung, die der Wahrheit am nächsten kommt, sie haben die Meinung, die dazu dient, die Verhältnisse stabil zu halten), sondern nur Macht.
>Wir hier vertreten die Meinung einer Minderheit (Es gibt Präkognition und man kann anhand der Auswertung verfügbarer Präkognitionsquellen die Zukunft erahnen) und müssen uns daher mit solchen Kritikern herumschlagen. Genauso geht es mir im Bereich Alternativheilkunde. Das ist einfach so. Ignorieren und nicht die Laune verderben lassen :-)
>Liebe Grüsse, Bonnie


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