Re: Euthanasieprogramm

Geschrieben von BAldur am 28. Dezember 2006 17:28:04:

Als Antwort auf: Re: Mord geschrieben von Rumpelstielzchen am 27. Dezember 2006 23:20:33:

>>Anstoss nahm sie nicht nur an Abtreibungen sondern auch an dem doch recht umfangreichen Eutanasieprogramm nicht nur in Pflegeabteilungen.

Hallo, Rumpelstielzchen,

ein Bekannter von mir hat Wurzeln in Indien. Während einer Unterhaltung sagte er mir neulich, er hielte von Indien viel mehr als von China, weil man dort, im Gegensatz zum (an Ethos) gläubigen Indien, seit Mao jegliche Ethik ausgetrieben hätte (Plagiat-Unwesen, Bereicherung ohne jegliche Rücksicht).

N U R :

beim Zusammentreffen eines ethisch korrekten Menschen oder Systems mit einem rational-vorteilsmaximierenden zieht der Ethikfritze den kürzeren und geht unter.

Und wenn auch nur ansatzweise kommt, was die Demographie an die Wand malt (eine Million Altersblödsinnige) , pardon, Demente, naürlich, ich habs Neusprech vergessen, dann möchte ich sehen, was hier passiert.

Verwahrung von zighunderttausenden Zombies auf Kosten der restlichen paar Artbeitsplatz-Sozialbeitragerwirtschaftenden ? Vergiß es.

Da läßt sich auch eine Lafferkurve bilden, die den sozialen Widerstand gegen Transferabzocke abbildet.

Mögen die Alten in der Mehrheit sein, und per DemokRATTie das Sagen kriegen, die Mehrheit der produktiv Wirtschaftenden bilden sie nicht. Ein Zielkonflikt liegt auf der Hand.

Und damit die Frage, wofür man nationale Resourcen einsetzt : produktiv für den Fortgang der Veranstaltung, oder konsumptiv-terminal für die sozial korrekte Verhätschelung von Extremfällen.

Christlich-vollkorrekte Ethik ist exhibitionierbar, so lange es jemand zahlt. Wenn niemand mehr bereit ist, dafür zu zahlen, kippt die Veranstaltung zusammen. Und wenn es eine Konkurrenzveranstaltung **ohne** gibt, kiptt es umso früher.

Mein Opa, Polizist zu Zeiten Adolfs, hatte ein Dokument in der Brieftasche, das groß überschrieben war mit dem Satz, Gemeinnutz geht vor Eigennutz.

Der moderne Westen negiert dies, da steht der Individualnutzen im Vordergrund. Im fernen Osten steht dagegen das Wohl der Gemeinschaft im Vordergrund.

Und die reale Entwicklung zeigt, wer am längeren Hebel sitzt. Wir sind es, wie ich glaube, nicht.

Konsequenterweise habe ich für mich immer eine Kugel aufgespart, bevor ich selber zum Altersdeppen werde, der dann jahrelang gefüttert, gewickelt und verwahrt werden müßte. Aus Pflichtgefühl und als Zeichen meiner Selbstachtung.

Klar, das ist nicht mehrheitsfähig. Ich frage, wieso eigentlich nicht ?

Wo gibt es ein moralisches angeborenes Recht, durch die Arbeitsleistung anderer durchgefüttert zu werden ?

Was in China läuft, mag uns schockieren, aber deswegen heißt das nicht, daß es empirisch unsinnig sein muß. Das Urteil wird ohnehin die Zeitgeschichte sprechen.

Beste Grüße vom Ketzer



Antworten: