Re: Stinkbomben / Wasser in Flaschen lagern

Geschrieben von Tahca Ushte am 11. Dezember 2006 16:05:03:

Als Antwort auf: Re: Stinkbomben / Wasser in Flaschen lagern geschrieben von AlexP am 11. Dezember 2006 15:55:16:

Tag Alex

Auch sehr informativ:

DESINFEKTION

Desinfektionsmittel sind Stoffe, die Mikroorganismen abtöten und dadurch die
Übertragung von Krankheitserregern verhindern. Für die Aufbereitung von
Trinkwasser zugelassene Stoffe und Verfahren sind: Chlorgas, Chlor, Chlordioxid,
Jod, Ozon, Silber, Ultraviolet (UV)-Entkeimung. Alle Produkte sind nur
in optisch klarem Wasser (siehe Abschnitt «Schwebestoffe und Trübungen»,
Seite 13) sinnvoll einsetzbar. Chlor, Jod und Silber sowie deren Kombinationen
sind als reisetaugliche Produkte erhältlich.

Chlor ist das weltweit meistgenutzte Wasseraufbereitungsmittel. Die schnelle
Wirkung, die gute Verfügbarkeit und einfache Handhabung sowie das breite
Einsatzspektrum zählen zu dessen wesentlichen Vorteilen. Wie viele andere
chemische Desinfektionsmittel hat Chlor jedoch keine Langzeitwirkung. Mit
Chlor aufbereitetes Wasser verkeimt bei längerer Lagerung wieder.

Jod gehört wie Chlor zu den Halogenen, es kann jedoch länger gelagert werden.
Aus historischen Gründen – Jod wurde von der britischen und amerikanischen
Armee zuerst eingesetzt – ist es in Tablettenform mehrheitlich in englischsprachigen
Regionen erhältlich. Ein bedeutender Nachteil dieses Desinfektionsmittels
ist der unangenehme Geschmack. Eine wochenlange Jodzufuhr in
erheblichen Mengen kann zu einer starken Schilddrüsenüberfunktion führen.
Mit einem Aktivkohlefilter lässt sich Jod nach dem Desinfizieren wieder entfernen.

Silber oder besser Silbersalz ist eines der ältesten Verfahren, um Bakterien zu
inaktivieren. Silber wirkt langsam, hat dafür aber eine sehr gute Langzeitbilanz
und verhindert das Keimwachstum bis zu sechs Monaten. Auf Silber
basierende Produkte sind besonders für die Wasserlagerung in Wohnmobilen,
auf Booten sowie beim Zivil- und Katastrophenschutz geeignet.

Weiteres in der Wasserfibel

Na dann, immer gut Schluck
T.U.

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