kein kommentar - das ist auch ohne deutlich (owT)
Geschrieben von detlef am 03. Dezember 2006 21:46:15:
Als Antwort auf: wahr oder falsch, dazwischen gibt es nichts! geschrieben von Sebastian am 03. Dezember 2006 20:14:05:
>Hallo Detlef,
>es kann zu einer unseligen Diskussion wieder führen, wenn eine geistige Betrachtung der Weltsituation in ein Forum gestartet wird.
>Dazu gab es auch von mir inszenierte Forenbeiträge, die schon ein, zwei oder mehr Jahre zurückliegen.
>Das liegt daran, dass einige oder viele glauben, man könne sich retten, OHNE eine geistige Entwicklung dabei zu haben.
>Ich muss gestehen, dass ich ebenfalls zu denen gehöre, und das wissen die meisten Forenschreiber in diesem Forum.
>Selstsamerweise sind meine schärsten Kritiker wie unser Baddy und etliche mehr in Vergessenheit geraten. Oder auch nicht?
>>hallo,
>>>Daher ist es doch viel wichtiger zu fragen, was habe ich dazu beigetragen, damit die Welt so wurde wie sie ist.
>>>Und vor allem sollte man immer vor Augen halten, dass das was im Mikrokosmos geschieht, den Makrokosmos beeinflusst.
>>dies ist, in meinen augen, ein grundfalscher ansatz.
>>bei einer gegebenen situation ist eine schuldzuweisung, egal, ob an sich selbst, oder an andere, nichts weiter, als das gejaule von klageweibern.
>Wieso soll das das Gejaule von Klageweibern sein?
>Eine Schuldzuweisung ist dann negativ zu sehen, wenn ich brutal den anderen für das Elend die Schuld gebe und mich gleichzeitig davon befreie. Das ist abzulehnen.
>Wir alle haben in irgendeiner Weise Schuld an allem. Klar.Logisch.
>>mit "klaerung von schuldfragen" kann man wunderbar von akuten aufgabenstellungen ablenken.
>>ein beispiel: die personen A, B, C, und D wollen einen ort erreichen. A kennt den weg. A dient als fuehrer.
>>A verunglueckt toedlich.
>>deine oben ausgedrueckte denkweise verlangt, festzustellen, wer an dem unglueck die schuld hat.
>Dein Beispiel verstehe ich nicht. Aber es ist nicht richtig, dass ich behaupte, dass an erster Stelle öffentlich verlangt wird, die Schuldigen zu benennen. Das ist nur eingeschränkt möglich. Na klar : McDonalds ist für das Waldsterben in Arfika schuldig, nee, eigentlich doch die Verbraucher, also wir, denn wir haben die Entscheidungskraft.
>>meine denkweise, und auch die erklaerte politik dieses forums ist es, drauf zu pfeiffen, wer schuld hat, und zu versuchen, den weg trotz der neuen situation zu finden.
>Vielleicht hast du mich nicht verstanden. Es geht hier nicht darum zu fragen, inwieweit mein Nachbar in Prozent an allem Schuld ist und welche Strafe er möglicherweise verdient. NEIN!
>Es geht darum, sich zu fragen, was ICH dazu beigetragen habe!!!
>Und was ich an meinem Verhalten ändern könnte.
>Beispiele:
>Ich könnte die Cola-Dose in die Abfalltonne schmeißen und nicht in Wald hinein.
>Ich könnte mich mit meinen Feinden versuchen zu vertragen.
>Ich könnte vor allem versuchen Wiedergut zu machen, was ich verbockt habe.
>u.s.w.u.s.f.
>Du sagst, du pfeifst darauf wer Schuld hat... Du meinst aber wahrscheinlich: ICH habe keine Schuld!
>Tja!
>>was deine micro macro bemerkung angeht, auch was im macrokosmos passiert, beeinflusst microkosmen.
>Sicher, das stimmt.
>>und fuer uns, als humane microkosmen, ist es wesentlich interessanter, zu wissen, wie und wo der macrokosmos uns mal wieder ein beinchen stellt,
>Tja. Aber der Mikrokosmos, als wir, jeder einzelne, bestimmt, was der Makrokosmos mit uns macht.
>Das ist das Entscheidende
>statt darueber zu philosophieren, ob wir durch das toeten einer muecke am umfallen eines reissackes auf papua guinea mitschuldig wurden.
>Das ist blöder Vergleich. Methode: Lächerlichmachung.
>Das hilft nicht weiter.
>
>>unsere aufgabenstellung hier ist folgende:
>>was passiert sicher?
>>was passiert wahrscheinlich?
>>was koennte passieren?
>Die Antwort auf deine Aufgabenstellung ist gaaanz einfach.
>Jeder kann diese Frage, ohne ein Prophet zu sein, beantworten.
>Die Antwort ist:
>Jeder wird das erleben, so wie es in einem selbst aussieht. Die eigenen Empfindungen, Gefühle, Gedanken, Worte, Gehässigkeiten, werden Gestalt annhemen in Form der Umwelt, der Menschen, des Schicksal, in welchem man reingesetzt wird, welche man begegnet, welches man erleben muss.
>Also die Antwort ist:
>Wir alle werden uns selbst begegnen müssen.
>Das Positive daran ist, dass auch die Lieben, der Frohsinn, etc. Gestalt annehmen kann, vielleicht als Baumstamm, der gerade vorbeischwimmt und uns seine Hand ausstreckt, um uns vor dem Ertrinken zu retten. Ja.
>
>>wie koennen wir uns gegen kuenftiges so gut wie moeglich (niemand redet von perfekt!) schuetzen?
>Tja. Es gibt nur einen Schutz. In sich selbst Frieden schaffen. Einen anderen Schutz gibt es nicht.
>>das sollte doch inzwischen jedem, der hier liest oder schreibt klargeworden sein.
>>oder ist das von europaeern heutzutage schon zu viel verlangt?
>>gruss,detlef
>Zum Schluss:
>Das heißt aber nicht, dass man nur Frieden in sich schaffen soll.
>Man soll sich schon gut vorbereiten und von mir aus Bunker bauen, etc.
>Man soll schon wissen, welche Pflanzen man essen kann, und wie man Nahrung auftreibt.
>Das ist verantwortliches Handeln.
>Gruß
>Sebastian
Antworten:
- Jeder darf in seiner eigenen Illusion leben... Sebastian 03.12.2006 22:42 (0)