Irlmaier (?): Zwiesel Kirchturm, blühender Kirschbaum = großer Krieg

Geschrieben von Fred Feuerstein am 01. Dezember 2006 18:43:01:

Hallo zusammen,
habe gerade wenig Zeit, wollte aber das folgende mal hier reinstellen,
v.a. um zu erfahren, ob der Ausspruch:
"Der große Krieg steht unmittelbar bevor, wenn der
Zwieseler Kirchturm einen blühenden Kirschbaum trägt."

wirklich vom Alois ist? und ob da was dran ist?
Wie ist der Rest zu bewerten, es sind ein paar
Details, die ich sonst noch nicht vom Alois geelesen habe (z.B.
10000 Bomber vom Sand...)etc...


Textquelle: "Gersammelte Prophezeiungen" von Marcus Varena, 1959:

„Alisi" Irlmaier aus Freilassing — der moderne Landprophet

Erfolgreicher Wünschelrutengänger und Brunnenbauer,
erbeingesessener Chiemgauer, solider Handwerker ohne Pro-
phetenmiene und Propagandabart — so steht er blauäugig
und fast eulenhaft ernst vor einem. Man hat das Gefühl, daß

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alles echt ist an dem tiefgründigen Mann. Denn er hat sich
die bestimmte Dosis naturhafter Primitivität und Urwüch-
sigkeit bewahrt, von der man weiß, daß sie den Naturvöl-
kern in weit höherem Maße Menschen mit dem „Zweiten
Gesicht" schenkt, als uns naturentfremdeten und seelisch
verschütteten Zivilisations-Automaten. Was Wunder, wenn
die Menschen dieses erschütterten Zeitalters die modernen
Propheten als wiedererstandene Wunderapostel — oft mehr
als denen selber lieb ist — vergöttern.

Irlmaiers Visionen sind nach seinen eigenen Aussagen ein
Film, der plötzlich abrollt, mit allen Einzelheiten. Es sei be-
tont, daß Irlmaier sehr gläubig ist und von sich behauptet,
es sei ihm zu allererst die Madonna, aus einem Bild heraus-
tretend, erschienen. Bekannt geworden sind der von ihm
vorausgesagte Bombentreffer im Luftschutzbunker in Frei-
lassing, ferner die genauen Angaben, was zur Zelt der Ver-
handlung gegen ihn im Gerichtssaal die Frau des Amtsrich-
ters tue und anhabe und schließlich die unzähligen Aussagen
über vermißte Soldaten, ob diese tot oder lebend seien.

Berühmte Persönlichkeiten und Zehntausende einfacher
Leute — alle kamen sie, um sich Rat bei Irlmaier zu holen.
Da seine Aussagen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg stam-
men, kann man die hauptsächlichsten auf die letzten Dinge
beziehen, evtl. auf einen 3. Weltkrieg.

„Es sieht nicht sehr rosig aus in der Welt", erklärte er
einem Journalisten gegenüber. „Über Nacht kann es los-
gehen. 10000 Tauben (Bomber) steigen aus dem Sand (Sa-
hara?) auf, fliegen über uns hinweg, aber bei uns werfen's
nix runter. Aber dort, wo die Hauptquartiere der anderen
sind, schmeißens schwarze Kasteln, 25 cm hoch— da ist
alles hin. Die drei Heereszüge vom Osten, die rasch zum
Rhein vorrücken, müssen dann Halt machen; keiner der Sol-
daten kehrt heim. Alles ist hin, Mensch, Vieh, Gras, sogar
die Würmer in der Erden. Gelbgrüne Qualmwolken steigen
auf. Die ganze Sach wir net lang dauern; i stach drei Striche:

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entweder drei Tage, drei Wochen, drei Monate, i woaß net
— i woaß nur: es ist das Jüngst' Gericht. Wos i sonst noch
stach, sog i net, weil's grausig ist."

Irimaier ist der einzige europäische Hellseher, der auch
Vor Gericht nicht versagte, das ihn auf Grund der vorge-
nannten Probe mit dem Amtsrichter von der Anklage der
„Gaukelei" freisprechen mußte.

Der große Krieg steht unmittelbar bevor, wenn der
Zwieseler Kirchturm einen blühenden Kirschbaum trägt.

Den kommenden dritten großen Krieg schil-
dert er wie folgt weiter: „Dieser beginnt, wenn drei Hoch-
gestellte ermordet sind. Ebenso werden drei Städte zugrunde
gehen: die erste wird überflutet (Rom oder London?), die
zweite versinken, die dritte, wo der eiserne Turm steht, zu-
sammenstürzen durch Feuer. (Schon wieder die drohende
Vernichtung von Paris durch Feuer.) Sobald der Gekreuzigte
für Millionen am Himmel sichtbar wird, bricht in der Nacht
der Krieg aus."

Er sieht drei Feuerzungen von Kärnten aus wie Kometen
mit Feuerschweif nach Westen, Nordwesten und Süden flie-
gen. München, Südbayern und Österreich brauchen keine
Angst zu haben. Es wird übrigens sehr schnell gehen. (Auch
bei den Waldpropheten geht es sehr rasch, so daß man mit
einem Laib Brot leicht auskommt.) „Die roten Hauptquartiere
werden in einem rotdachigen Kloster sein, deren Kapellen-
altar nach Norden sieht. Soviel Tote werden sein wie nicht
in beiden Weltkriegen zusammen. Tausende Leichen,
schwarz, das Fleisch fällt ihnen von den Knochen."

„Nach den Atombomben der Westmächte wird plötzlich
aus dem Osten ein Flieger kommen und über dem großen
Ozian bei England etwas fallen lassen. Ein entsetzlicher
Wasserstrahl, eine riesige Sturzwelle, wird fast ganz Eng-
land und die europäischen Küstenländer bis nach Berlin
mit einer Sturzflut überschwemmen. England geht bis auf
einige Bergspitzen unter, gleichzeitig erschüttern gewaltige

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Beben die Erde und ein neues Land erscheint aus dem
Ozean, das schon früher einmal da war." (Atlantis könnte
das sein, jener sagenhafte Erdteil, der vor 10000 Jahren
etwa zwischen Amerika und Afrika bestand.)

Schon der Engländer Merlin prophezeite seinen stolzen
Landsleuten den nassen Untergang. „Die Stadt mit dem
eisernen Turm (Paris) wird durch Feuer vernichtet, aber
nicht durch den Osten, sondern durch seine eigenen Bürger."

Ebenso wie laut den Papstweissagungen „flüchtet" auch
bei Irimaier „der Papst aus Rom". Viele Priester werden
getötet, die Kirchen vernichtet und verwüstet. Auch Ame-
rika erlebt (wie Italien und Frankreich bei Nostradamus, wo
Amerika Hesperien heißt) große Brände, Unruhen und Revo-
lutionen, genau wie im Osten. Nach dieser Katastrophe
kommt eine schreckliche Hungersnot, aber die Sonne bricht
wieder durch (die drei dunklen Tage spuken auch hier wie-
der herum). „Ein neuer Papst wird drei Könige einsetzen,
und zwar in Bayern, Österreich und Ungarn. Und vom Osten
die Donau herauf kommen dann so viel Lebensmittel, daß
der Krämer vor der Tür steht und um Abnahme seiner Ware
bettelt."

„Unterdessen hat sich das Klima geändert; es ist wärmer,
fast subtropisch geworden, und es wachsen südlichere Bäume.
Üppig ist die Vegetation im Osten. (Auch hier deutet alles
auf die Umkippung der Erdachse hin.) Aber menschenleer
sind alle Gebiete. Jeder Überlebende kann sich Land neh-
men so viel er will. Weinbeeren und Südfrüchte werden in
Mitteleuropa wachsen, keine richtigen Winter werden mehr
sein; (Das zweite ewige Frühlingszeitalter?) In Italien gehts
bös her und besonders viele Geistliche werden umgebracht,
aber der Papst kommt seinen Verfolgern aus. Drüben im
Osten gehts wild her, da raufen die Leut und s'Kreuz kommt
wieder zu Ehren. Vom Watzmann bis zum Wendelstein
bleibt alles ungeschoren."

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mit freundlichen Grüßen
Fred

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