Re: ``Wasser´´ ist neu zu überdenken
Geschrieben von Hybris am 26. November 2006 19:13:27:
Als Antwort auf: Re: ``Wasser´´ ist neu zu überdenken geschrieben von Taurec am 26. November 2006 19:07:11:
>-Atomexplosionen in großer Höhe rufen keine (nennenswerten) Wellen hervor.
>-Atomwaffen rufen in Österreich keine deutlich spürbaren Erschütterungen hervor.
>-Atomwaffenexplosionen in großer Höhe verursachen erst recht keine Erschütterungen.
>Folglich ist das eine Fehldeutung und es sind keine Atombomben.Jein. Es gibt da noch den Mach-Effekt, der genau für sowas ausgenützt würde. Die Frage ist nur, wie stark die Bombe und daraus resultierend ihre "optimale Detonationshähe" ist:
"Als Luftdetonationen werden Explosionen innerhalb der unteren Atmosphärenschichten (unterhalb 30 Kilometer) bezeichnet, bei denen der Feuerball nicht den Erdboden berührt. Die Druckwelle der Detonation breitet sich ähnlich einer Seifenblase aus und wird zunächst im Hypozentrum (Erdoberfläche unter der Bombe, Bodennullpunkt, ground zero, GZ) reflektiert, was eine zweite, infolge des „Fahrwassers“ der Primärwelle schnellere Druckwelle verursacht. In einiger Entfernung zum Hypozentrum vereinigen sich beide zu einer einzigen sich ringförmig ausbreitenden Druckwelle, die im Vergleich zur Druckwelle einer Bodendetonation zwar in der Nähe des Hypozentrums schwächer, in größerer Entfernung jedoch erheblich zerstörerischer ist. Dieser Effekt wird nach Ernst Mach auch Mach-Effekt oder Mach-Reflexion genannt (siehe Abbildung). Die militärischen Planungen während des Kalten Krieges sahen Luftdetonationen entweder zur großflächigen Zerstörung ungepanzerter Ziele wie Industriegebiete, Luftstützpunkte oder Truppenverbände, oder zur Ausschaltung von Luftzielen wie Fliegerverbände oder Raketen vor.
Die Detonationshöhe spielt beim Angriff auf ausgedehnte Bodenziele eine entscheidende Rolle. Je höher die Detonation stattfindet, umso schwächer ist die Druckwelle, die den Boden erreicht. Gleichzeitig vergrößert sich die von der Druckwelle betroffene Bodenfläche. Für jede Kombination von vorgegebener Explosionsstärke und Überdruck der Druckwelle (beziehungsweise Entfernung zum Hypozentrum) gibt es eine optimale Detonationshöhe. Durch die optimale Wahl der Höhe kann man auf größtmöglicher Fläche einen größeren Schaden erreichen als bei einer Bodendetonation. Die zerstörte Fläche kann dabei bis zu doppelt so groß sein wie bei einer Bodendetonation.
Gruß Hybris
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- Re: ``Wasser´´ ist neu zu überdenken Taurec 26.11.2006 19:32 (0)