Re: EU-Zentralbank plant für einen Finanzcrash
Geschrieben von Bern8 am 12. April 2006 19:48:19:
Als Antwort auf: EU-Zentralbank plant für einen Finanzcrash geschrieben von Humorvoller Bunkerbauer am 11. April 2006 01:46:32:
Hallo HB,
ich möchte nur auf einen Zusammenhang verweisen: Seit ca. Mitte Mai 2005 (exakt der Zeitpunkt als die Regierung Schröder ihren Rücktritt erklärte), läuft eine unaufhaltsame Flucht aus dem Papier. Egal wo man hinsieht, alle Indices, ob Rohstoffe, Aktien oder landwirtschaftliche Produkte, steigen unaufhaltsam. Für mich ist dies ein Indikator, dass wer auch immer den Hebel umgelegt hat, das Thema mittels einer Inflationsspirale zu lösen, so dass die Mittelschicht analog Russland 1998, Argentinien 2001 o. ä. eliminiert wird.
Diese Entwicklung gliedert sich in 3 Phasen, die auch für das Anlageverhalten bestimmend sein sollten:
1. Phase: Inflation im geringen Maßstab, geregelte Wirtschaft:
- Verringerung des frei verfügbaren Einkommens aufgrund Preissteigerung unvermeidlicher Verbrauchsgüter (Energie, Benzin, Nahrungsmittel) ==> Liquiditätsengpass aller verschuldeten Personen (z. B. durch Hypotheken)
- Auswirkung im täglichen Leben: steigende Anzahl Versteigerungen von Immobilien, bei sinkendem Kaufinteresse ==> Akkumulation des Immobilienvermögens bei den Banken
- Anlageformen: Gold, Aktien von Unternehmen mit Substanzwert (Old Economy)2. Phase: Übergang Inflation in Hyperinflation
- Steigende Preise in allen Bereichen, Flucht in den Sachwert
- Firmenzusammenbrüche, Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig hohen Preisen
- Anlageformen: Gold (Aktien: Risiko Totalausfall auch bei Großunternehmen), Landwirtschaftlicher Grund, Wald
- Strategie: Gold halten bis Ende Phase 2 und dann wandeln in Überlebensgrundlagen für Phase 33. Phase: Zusammenbruch
- Bankenschließungen
- Versorgungsengpässe
- Unruhen, Massendemonstrationen, Erliegen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft
- Strategie: Raus aus den BallungsräumenNach meiner Analyse sind wir seit ca. einem Jahr zwischen Phase 1 und 2, d. h. Aktien entwickeln sich schlechter als Gold; positive Entwicklungen (Eon, Gazprom) nur auf Kosten der Endverbraucher. Übergang zu Phase 3 durch externes Ereignis katalysiert möglich ab ca. 2 Jahre.
Ciao.
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