Re: Einmalige Geistesleistung! Etwas fehlt aber
Geschrieben von BBouvier am 24. November 2006 00:14:46:
Als Antwort auf: Einmalige Geistesleistung! Etwas fehlt aber geschrieben von Bern8 am 23. November 2006 18:19:07:
>Hallo Alter Fritz,
>dass man hierzu einen pensionierten Panzeroffizier braucht, das ist schon ein starkes Stück, das hätten auch andere sehen können. Die Russen sehen das beispielsweise. So konstruieren die auch ihre Flieger, und Raketen und U-Boote.
>Die sagen, das braucht nicht so modern sein, was nützt das modernste, wenn es nur unter quasi - Laborbedingungen funktioniert. Im Schlachtfeld geht es deutlich rustikaler zu (siehe bspw. Konstruktion der Luftansaugungen für die Triebwerke von russischen MiG oder Suchoi i.Vgl. zu F16 ff.). Die wissen genau, wenn es ernst wird, ist erst mal der geschwindere der gesündere, und darauf bauen sie.
>Was aber die entscheidende Schwäche der Amis ist, und deshalb weichen sie halbwegs gleichwertigen Gegnern immer aus, ist die Angst vor eigenen Verlusten. Während die Russen die Kriege immer auch unter Einsatz von Verlusten geführt haben (auch die Wehrmacht; von China mit seinen Massen mal ganz zu schweigen), wird den Amis in so einem Fall ihr System (Krieg in erster Linie zum Gelderwerb, und zur Zerstörung potentieller Konkurrenten, nicht zur Eroberung) zum Verhängnis, da ein gleichwertiger Gegner in der ersten Sekunde die Grundlagen des Systems zertrümmert; der erste Angriff z. B. auf eine mittlere Stadt würde dies bedeuten.
>Was bedeutet das für uns? Die minderwertigen Gegner haben sich alle ergeben, sind zerstört, oder machen mit (Libyen). Dann wird's schon schwieriger. Einigelung geht eigenlich nicht, da die Gegner dies noch als zusätzliches Signal zum Angriff bzw. weiterer Provokation auffassen würden, zudem wäre es eine Paradigmenumkehr höchsten Grades, ein Ende jahrhundertelanger ungehemmter Expansion. Was ist dann die Lösung? Wir sehen es gerade: Festklammern am bisherigen, ausdehnen des Chaos auf möglichst große Gebiete, und innere Spaltung der Gegner. Und die Strategie kann durchaus noch eine Zeitlang (z. B. 50 Jahre) Erfolg haben. Somit braucht keiner Angst haben, dass ein Angriff auf Nordkorea, oder den Iran, nicht kommen könnte; der kommt, aber nicht wie viele denken, mit Einmarsch und so, sondern als chaosstiftende Bombenserie, die dann den eigenlichen Gegner trifft: CHINA (und Japan). DIE sind nämlich auf das iranische Öl angewiesen, nicht die Amis. Die können sich nämlich aus Afrika schon recht gut versorgen, und das wissen auch die Chinesen, da haben sie den Zug leider schon versäumt, es bleibt nur mehr die Sabotage (z. b. Sudan, Nigeria).
>Die Zukunft verspricht, interessant zu werden.
>GRuss
Ja,...und Danke, Bern!...sehr lichtvoll Dein obiges!:-)Erkannt hat es aber Tarman, und nüch ich.
Irgenwie erinnert mich das an 1813:
Wenn nur EIN Mal eine Niederlage hinzunehmen ist,
dann fallen alle Vasallen ab und der "Chef"
findet sich auf Elba wieder.
Mit herrlicher Rundumsicht:-)
EIN falscher Gegner mal nur, - nur mal EINER!Als Kristallisationspunkt der Gegenbewegung
sähe ich Frankreich, das mittlerweile sehr klar
erkannt hat, wie die Angelsachsen es seit Jahrhunderten
feindliche Koalitionen gegen es geschmiedet, bzw.
es auf dem Kontinent für eigene Zwecke verbraucht haben.Gruss,
BB
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