Garnicht weit hergeholt

Geschrieben von Harry am 19. November 2006 17:03:27:

Als Antwort auf: Re: Wer ist der Mob? geschrieben von Alceste am 19. November 2006 13:44:00:

>>Anstelle eines Bürgerkriegs sehe ich eher den Mob in den Einkaufsmeilen, die sich holen, was sie wollen, wenn das Geld den Bach runter ist. Und später dann, wenn staatliche Ordnung weggebrochen ist, Mob in den Bürgervierteln, die sich zu holen versuchen, wovon sie vorher nur träumen konnten (siehe Bagdad nach dem Einmarsch der Amis).
>>Grüße und schönen Sonntag,
>>Micha
>Hallo Micha,
>wie im Grunde immer äfft der gesellschaftliche Bodensatz nur nach, was ihm die besseren Kreise jahrzehntelang vorexerziert haben.
>Wer hat sich denn vorher plündernd und mordend bei den Bürgern gegriffen, was zu greifen gewesen ist?
>Mir würden da Namen einfallen wie Helmut Kohl, Angela Merkel, Theo Waigel, Wolfgang Schäuble, H.-D. Genscher, Peter Struck, Ulla Schmidt, Detlef Schrempp, Josef Ackermann, Ron Sommer, Bernd Pischetsrieder, Peter Hartz und, und, und...
>Wer wollte es dem Pöbel verdenken, wenn er haargenau wie die herrschende Klasse jede Rücksicht auf Recht und Andstand in die Tonne kippt und sich unter dumpfer Berufung auf die normative Kraft der Machtverhältnisse holt, wovon er glaubt, daß es ihm zustünde?
>Die staatliche Ordnung, wenn wir darunter eine verstehen, die Recht und Selbstbestimmung an die erste Stelle setzt, ist doch schon längst zusammengebrochen, spätestens mit dem Amtsantritt Helmut Kohls. Der rasende Mob, vor dem Du Dich fürchtest - so wie ich selbstverständlich auch -, ist doch längst am Werk! Er regiert, beutet die Bürger aus, er plündert und mordet dergestalt, daß er Bundeswehr-Soldaten im Interesse unserer geschworenen Feinde in Krieg und Tod schickt.

Garnicht weit hergeholt, dazu heute früh bei NT-V,

die Amis drängen die Bundeswehr, ihre Verbände vom gemütlichen Norden in Afganistan in das Kriegsgebiet um Kandahar zu verlegen und dort richtig mitzukämpfen.

Gruß
Harry

>So gesehen würde die in den Bürgerviertelen rasende Meute nur für ein wenig ausgleichende (Un-)Gerechtigkeit sorgen. Daß ich einer der ersten sein werde, die über die Klinge springen, wenn die Hefe des Volkes gärt, habe ich jetzt mal zur Seite geschoben.
>Alceste


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