News 10.04.06/19.31Uhr Iranische Uranerreicherung
Geschrieben von Walle am 11. April 2006 21:56:44:
Als Antwort auf: News geschrieben von Walle am 11. April 2006 21:54:01:
Iran meldet Erfolg bei Urananreicherung
Teheran. SDA/baz. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad hat den Iran am Dienstag als Atommacht bezeichnet. Der Iran gehöre nun zu den Ländern, die über nukleare Technologie verfügten.
«Dies ist das Ergebnis des Widerstandes des iranischen Volks», sagte der Staatschef in einer Fernsehansprache aus der Stadt Mashad. Der Iran werde weiter danach streben, eine Anreicherung von Uran auf industrieller Ebene zu erreichen.
Das Land werde sich dabei an die internationalen Regeln halten. Der Westen müsse daher das Recht des Iran zur friedlichen Nutzung der Atomenergie respektieren.
Zuvor hatte der Iran einen ersten Erfolg bei der industriellen Anreicherung von Uran gemeldet. Eine erste Einheit von auf 3,5 Prozent angereicherten Urans sei am 9. April fertig gestellt worden, sagte der iranische Vizepräsident Gholam-Reza Aghasadeh in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede in Anwesenheit von Ahmadinedschad.
El Baradei in Teheran
Der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA Mohamed El Baradei, reist am Mittwoch zu Gesprächen über das umstrittene iranische Atomprogramm nach Teheran. Am Donnerstag will El Baradei mit iranischen Vertretern zusammentreffen.
Dabei will er Teheran nach Diplomatenangaben eine «Möglichkeit geben», von der IAEA geforderte Informationen über die iranischen Atomaktivitäten zu liefern.
Der UNO-Sicherheitsrat hatte Teheran Ende März aufgefordert, binnen 30 Tagen die Anreicherung von Uran auszusetzen, was die iranische Führung unverzüglich ablehnte. Strafen wurden nicht angedroht, Washington schliesst aber einen Militäreinsatz als letzte Option nicht aus.
USA kritisieren Iran
Auf die Bekanntgabe des Iran, erstmals Uran in niedriger Konzentration angereichert zu haben, reagierten die USA denn auch mit Kritik. Der Iran bewege sich «in die falsche Richtung», sagte der Sprecher des Weissen Hauses, Scott McClellan.
Durch den jüngsten iranischen Schritt würden die Sorgen der Weltgemeinschaft über das iranische Atomprogramm verstärkt. Der Iran isoliere sich damit weiter vom Rest der Welt
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