Das Hindenburg-Omen

Geschrieben von Bern8 am 04. Oktober 2006 13:00:38:

Als Antwort auf: DowJones auf historischen Höchstständen! geschrieben von Joe68 am 04. Oktober 2006 10:43:26:

Hallo Joe,

in der vorletzten Börse - Online schrieb der Crash-Guru Hr. Leuschel einen Artikel über das sog. "Hindenburg-Omen". Dieses trifft dann ein, wenn gleichzeitig 2 Prozent der Aktien 52-Wochen High's und andere entsprechende Lows ausbilden. Der Markt ist sozusagen orientierungslos. Dieses trat im April zum ersten mal auf und wurde seitdem 9 mal bestätigt. Dies ist lt. Leuschel ein Vorzeichen für einen massiven Crash an den Aktienmärkten (15-20 Prozent in kurzer Zeit), der immer in den Anleihemärkten beginnt und sich dann segmentweise über den Markt ausbreitet (Immobilien, Konsum, Autos, etc.). Seit der Entdeckung des "Omens" 1985 hat sich das bis auf 1994 immer bewahrheitet, damals wurde der Anleihencrash nicht von einem Börsencrash begleitet.

Er schreibt, dass auch 1987 dies im Frühjahr auftauchte, und es schwerer war, die Crash-Prognose durchzuhalten, als sie zu erstellen. So ist es auch heute. Nur bei dem Blick auf die Marktbreite und angesichts der Tatsache, dass nur wenige Werte diese marginal neuen Highs verursachen, bleibe ich bei meiner Aussage: deutlicher Rückgang Ende Oktober/Anfang November, jedoch auf Kaufkraftbasis. Dies bedeutet faktisch Default für Otto-Normalverbraucher, Preise steigen, Einkommen bleiben gleich. Somit werden wir dies in den realen Index-Ziffern nicht gleich sehen, allerdings ist das Preisverhalten beim Gold ein Indikator, dass wir hier dann schnell auch mal 20 Prozent in die Knie gehen können, und zwar in der Marktbreite.

Somit: für Neueinstiege gibt es keine Veranlassung. Ein Investment in Kaminofen und Brennholz bzw. wenn du noch arbeitsfähig bist, auch in stehenden Wald, ist sicher besser, und da weiß man, was man hat.

Gruß

Antworten: