Re: Religion vs. Institution
Geschrieben von Udo am 27. September 2006 12:57:59:
Als Antwort auf: Religion vs. Institution geschrieben von Vedanta am 27. September 2006 07:51:48:
>Lieber Bonifatius,
>>Liebe(r) Verdanta,
>>wie es scheint, hast du dich jetzt auch zum Kreis der Spötter gestellt.
>bitte löse Dich erst mal ein wenig von Deinem heiligen Zorn gegen mich! ;-)
>Wenn Du meinen Beitrag als Spott aufgefasst hast, so ist das Deine persönliche Meinung, die Dir natürlich zusteht. Ich selbst würde mich eher als wohlwollenden, aber ernsthaften Kritiker des Papstes und des heutigen christlichen Kirchentums bezeichnen.
>Der Papst hat als kath. Kirchenoberhaupt ein äußerst verantwortungsvolles Amt übernommen, d.h. er ist nachahmenswertes Vorbild für Milliarden von Menschen weltweit. Wenn er dieser Rolle durch seine Worte oder sein Verhalten nicht gerecht wird, ist es wahrscheinlich für einen Katholiken schwierig, ihn zu kritisieren, nicht aber für mich als nicht zu dieser Religionsgemeinschaft geHÖRIGEN.
>Sowohl die Bibel, als auch der der Koran haben meine volle Wertschätzung und Hochachtung. Ja, ich erkenne sie als heilige Schriften an. Aber ich erlaube mir trotzdem, meine Augen vor organisierten Entartungen aller Religionssysteme nicht zu verschließen und aktiv Kritik zu üben.
>>Ich habe selten eine dermaßen verlogenen Artikel gelesen.
>Ich glaube, lieber Bonifatius, hier schüttest Du das Kind mit dem Badewasser aus. Vielleicht ist Dir aber auch der satirische Unterton des Artikels entgangen, den Du wohl als Spott ansiehst. Der Autor verfügt offenbar über gute Geschichtskenntnisse und kann seine Meinung - und als recht viel mehr würde ich es auch nicht betrachten - gut und m.E. humorvoll belegen.
>Vielleicht ist der Artikel tatsächlich nicht zu 100 % wahr, und bestimmt ist auch nicht besonders feinfühlig gegenüber den Christen verfasst. Aber was erwartest Du anderes von einem Atheisten (als der er sich offen zu erkennen gibt)?
>>Angesichts dessen, dass täglich Christen verfolgt ermordert werden (meist von Moslems), verstehe ich nicht, wie man solche Artikel auch noch verbreiten kann.
>Das ist leider wahr, da stimme ich Dir zu.
>Wahr ist aber leider auch, dass weltweit ebenso Moslems verfolgt, gefoltert und ermordet werden (Stichworte z.B. CIA- Foltergefängnisse, Abu Ghraib, Guantenamo...). Der Ermordung hunderter oder tausender moslemischer Zivilisten im Krieg (Taliban, Iraker, Libanesen etc.) wird von offizieller Seite (Presse, Regierung) kaum Bedeutung beigemessen, im Gegensatz z.B. zu einem einzigen ermordeten christlichen US-Soldaten!
>Viele dieser Grausamkeiten geschehen auf Anweisung eines Herrn Dabbelju, der übrigens die Islam-Kritik des Papstes aus irgendeinem Grunde (warum wohl? Grübel...) öffentlich hoch wertschätzte: EIN CHRISTLICHER PRÄSIDENT, DER SICH OFFIZIELL FÜR DIE LEGALISIERUNG VON FOLTER EINSETZT!! ))-:
>Lieber Bonifatius, die Welt ist heutzutage nicht mehr wie früher in Schwarz und Weiß einteilbar. Die "Guten" sind in allen Lagern verteilt, ebenso wie die "Bösen" (wenngleich wir durchaus eine zunehmende Polarisierung beobachten können). Bei der Unterscheidung kann uns jedoch z.B. die simple und gleichwohl tiefe Weisheit Jesu weiterhelfen:
>"An ihren Früchten/Taten werdet ihr sie erkennen!"
>Diesen Maßstab setze ich gerne bei unseren Politikern an, die ja viel und reden und versprechen, dann aber ganz anders handeln. Aber auch bei religiösen Menschen und vor allem bei Religionsführern. Und natürlich auch bei mir selbst! :-)
>Ich möchte im Interesse aller diese Diskussion hier nicht weiter vertiefen. Auf jeden Fall aber entschuldige ich mich vorsorglich bei Dir dafür, Deine religiösen Gefühle verletzt zu haben. Das war nämlich absolut nicht meine Absicht. Vielmehr bewundere ich Menschen wie Dich, die zur Ehrenrettung ihres Glaubens aufstehen und den Mund aufmachen, ohne dabei andere verletzen zu wollen! :-)
>Schöne Grüße und alles Gute!
>VedantaHallo Vetanda !
Zähl doch bitte, nur einmal die Toten in der islamischen Welt, seit Laurenz von Arabien und alle Stellvertreterkonflikte die durch
das "Christentum" hervorgerufen oder provoziert wurden, einschließlich Israels.Welcher "Christ" will da noch ehrlich entrüsten, wenn das Echo
aus der islamischen Welt, weit unterhalb des Promillebereiches zurück kommt.
Ich habe noch von keiner "Kirchenaktivität" gehört, die diesem Völkermord entgegen tritt.
Ganz im Gegenteil,wie der letzte Papstbesuch wieder deutlich gemacht hat.
Da wird bewusst Öl ins Feuer gegossen. Man stelle sich vor,die Muselmanen
würden den Vatikan "bewachen" und in Erwartung eines "Glaubenskrieges" abwechselnd
evangelische und katholische "Heiligtümer" in die Luft jagen um den 30 jährigen
Krieg neu zu beleben.Denn das machen die US "Christen" momentan im Irak und anderswo.mfg. Udo
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