Re: Hand aufs Herz...

Geschrieben von Suchender am 18. September 2006 18:16:52:

Als Antwort auf: Re: Hand aufs Herz... geschrieben von Bonifatius am 16. September 2006 11:15:40:

>> gibt es einen Internetverweis auf die Rede des Papstes zu seiner Rede auf dem
>> Marienplatz in München?
>Lieber Suchender,
>die betreffende Rede hat der Papst in Regensburg gehalten:
>http://www.kath.net/detail.php?id=14655
>> Seltsamerweise bzw. aus bestimmten Gründen wird diese in den Medien totgeschwiegen.
>Unsere Medien stehen in der Mehrheit links. Und selbst, wenn sie das nicht sind, so haben sich bestimmte Denkmuster festgesetzt. Zum Beispiel, erst einmal generell kritisch zur (katholischen) Kirche zu sein.
>Und hier finde ich auch wieder den Bezug zum Forumsthema.
>Das "Bleibt mir ja katholisch" ist nicht nur eine Floskel, es geht hier um grundlegende Dinge. Die kath. Kirche ist nicht perfekt, aber sie hat die Grundlagen des Glaubens nun fast 2.000 bewahrt. Freikirchen würde ich im Einzelfall oft für besser halten, aber wie lange haben die jeweils Bestand? Zwei, zehn, 50 Jahre? Während die kath. Kirche so leicht nicht zu erschüttern ist, weil sie die Grundaussagen bewahrt. Hieran sollen wir festhalten, sagt die Prophezeiung. Und es geht hier um mehr als um die Mitgliedschaft in einem Verein.
>> Ansonsten sollte man Nachdenken, warum der Pabst gerade in Deutschland und in
>> deutsch
diese auch für manche Moslemkreise nicht unerwartete Rede hielt.
>Wie ich oben schon sagte: Wäre der Islam von Grund auf friedlich, so könnten die Moslems dies als Steilvorlage verwenden. "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat". Da könnten sie dann anfangen, zu erzählen und damit für ihren Glauben zu werben. Das tun sie aber nicht. Denn sie merken, wenn sie anfangen, das Gute im Islam aufzuzählen (das es natürlich gibt!), dann wird sich herausstellen, dass dies oft auf unser Altes Testament zurückgeht. Aber zur Gewalt, da wird den Moslems deutlich, dass sich die (heute) negativen Aspekte im Islam verstärkt haben, da es das Korrektiv eines Neues Testament für den Islam nicht gibt.
>Und nun haben Moslems mit der Rede des Papstes mehrere Probleme: Das, was sie Gutes anführen können, würde oft den Glauben von Juden und Christen bestätigen. Moderne Moslems, die die Gewalt wirklich nicht wollen, stehen vor dem Problem, dass sie sich damit vom bisherigen Verständnis des Koran entfernen. Also schweigen sie lieber in der Öffentlichkeit. Auf welcher Basis sollten sie dies denn tun? Ein Neues Testament gibt es im Islam nicht. Und die Vernunft als Korrektiv (und das war die Kernaussage der Rede des Papstes!), die kommt für sie auch nicht in Frage.
>Der Papst sagte:
>


>Warum stehen Moslems nicht dazu, dass der Islam immer wieder auf Gewalt baut? Und wenn sie das als Vergangenheit ansehen, umso besser! Denn dann kann eine wirklich Reformation stattfinden, die die Gefahr von Gewalt für den Glauben verringert. Aber daran, an die Grundaussage, wagen sich die Moslems leider nicht, sondern greifen einen Punkt auf dem Weg dorthin heraus.
>Damit mich hier niemand falsch versteht: Ich weiß, dass es viele Moslems gibt, die wirklich Frieden wollen. Aber sie entfernen sich damit vom bisherigen Koranverständnis. Und da der Islam kein Neues Testament kennt, ist es für sie schwierig, dies so klar in der Öffentlichkeit zu vertreten, wie es die islamischen Fundamentalisten tun. Deshalb hören wir dazu überwiegend vom fundamentalistisch-radikalen Islam, und auf diese Äußerungen antworte ich. Auf andere Äußerungen kann ich dann eingehen, wenn sie gemacht werden. Und ich wünschte mir, dass andere Äußerungen des Islam gemacht werden. Dass Moslems öffentlich erklären und begründen, dass und warum heute keine Gewalt mehr für die Glaubensverkündigung eingesetzt werden darf. Im Christentum hat sich dies schon lange durchgesetzt, beim Islam erhoffe ich es mir ebenfalls.
>Zu Deiner Frage: Warum gerade in Deutschland? Nun, das beziehe ich nicht auf Deutschland, sondern auf die Zeit. Der Papst wollte klarmachen, dass es keine Begründung für religiöse Gewalt geben darf. Dass es die Vernunft verbietet, die religiösen Schriften so auszulegen, dass wir damit in ihrem Namen morden. Und dieses Anliegen des Papstes halte ich für wichtig, auch wenn dies andere nun nutzen wollen, um gerade Gewalt zu erreichen.
>Ich sagte ja früher schon mal: Ich glaube, dass Moslems die gefälschten Karikaturen ganz gezielt verbreitet haben. Es sollte eine Stimmung aufgebaut werden, die dem Westen klar macht, wer der Herr sei. "Ein falscher Schritt, und ihr habt die Gewalt auf Euren Straßen". Jetzt, nach der Papstrede, können es die Moslems nicht anerkennen, dass der Papst quasi der moralische Führer ist, wenn er wie jetzt Gewalt so grundlegend ablehnt. Diese Führungsposition darf aber nur ein Moslem haben. Moslems dürfen bestimmen, was eine Lokalzeitung in Dänemark druckt, und kein christlicher Führer darf auf die Idee kommen, mit Vernunftgründen der Gewalt zu widersprechen, wenn es für die Moslems schon kein Neues Testament gibt, das dies tun könnte.
>Wir müssen bedanken, dass ist im Islam keine Trennung zwischen Glaube und Politik gibt, für Moslems ist das eine Einheit, die man nicht trennen kann. Und so ist es selbstverständlich, dass ein Moslem, der seine Religion für überlegen hält, auch die politische Herrschaft anstrebt (während umgekehrt den christlichen Kirchen vorgeworfen wird, sich zur sehr um das Jenseits zu kümmern und die Politik zu vernachlässigen). Da wir aber das christliche Denken gewöhnt sind, ist es für uns schwierig, das zu begreifen. Und sind nun plötzlich mit einem Islam konfrontiert, der sich deutlicher als früher äußert, weil er sich nun stark genug fühlt.
>Gruß in die Runde
>B.

Hallo Bonifatius,

ich meinte aber dennoch den Internetverweis zur Rede des Papstes auf dem Marienplatz in München, weil er damit die Herzen der "Ottonormalgläubigen" ansprach und sie damit einband in seine vollkommen konträren Rede in Regensburg, in der er mich angesichts der allgemeinen Weltlage bewußt als Agent Provokateur die schon darauf wartende Gegenpartei der ebenfalls von der Hochfinanz gesteuerten Moslem(bruderschaften) zum nächsten Schritt in Richtung scheinbarer Religionskrieg (WK III) annimierte.

Gruß Suchender

PS: Beim schwarz-rot-goldenen Unternehmen "Katholische Kirche" handelt es sich um ein reinwirtschaftliches Imperium mit den Spielregeln des Maximalprofites. Dazu ist es notwendig, die Seele des Menschen vermittels Ängsten durch Pervertierung Gottes in einen strafenden Gott, bei Nichteinhaltung der nicht von Gott stammenden 10 Gebote zu kaufen. Ein bekannter und sehr erfolgreicher war Johannes Tetzel


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