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Irlmaier und die Feldpostbriefe (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Sonntag, 27.11.2011, 23:48 vor 4505 Tagen (5446 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.11.2011, 00:17

Auf folgenden Gedanken hat mich "Elfe" gebracht.
Ihr gebührt die Ehre!...ich habe dann nur noch
um eine kleine Ecke weiter gedacht.

Also.
Irlmaier bzw. seinem Herausgeber Adlmaier
haben wir nachgewiesen, dass es sich bei so einigem,
von dem Laien ausgehen, das wären sicherlich
originäre Schauungen Irlmaiers, es sich in Wirklickkeit
nur von ihm nacherzählte ältere Quellen handelt.
Und nicht einmal zwingend in böser Absicht:
Hörte Taurec und mir Jemand zu,
dann meinte er ebenfalls, wir wären wohl sehr gute Seher! :-D

Wir dürfen davon ausgehen, dass Irlmaier
die Feldpostbriefe bekannt waren.

Rill dort:
"Beim dritten Geschehn soll Rußland in Deutschland einfallen
und zwar im Süden bis Chiemgau
(das interessiert ihn und seine Frau nämlich),
und die Berge sollen da (temporal = "dann/danach/später")
Feuer speien, und der Russe soll (dann) alles zurücklassen an Kriegsgerät."...und nicht: "dort"!

(die Berge, die Feuer speien, das sind die Böhmischen
anlässlich des Prager Impaktes bzw. anlässlich des Erdrisses
den Bayerischen Wald entlang bis zur Mündung des Inns.)

Irlmaier hat m.M. das "da" irrig als lokale Information (!)
- im "Süden" Bayerns wohl spieen die Berge Feuer? -
missverstanden und formuliert diese Aussage
der Feldpostbriefe interpretierend dann um,
indem er behauptet:
=>
"Dann bricht bei den Heersäulen herüben alles zusammen.
Sie müssen alle nach (!) Norden.
Was sie bei sich haben, schmeißen sie alles weg.
Zurück kommt keiner mehr."

Scheint mir, eindeutig zu sein, dieses.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Verdeutlichung

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 03:06 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4781 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.11.2011, 03:35

Rill macht vier isolierte Aussagen,
die - weil "überkreuz" verschachtelt - zu Missverständnissen einladen:
1)
"Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen
und zwar im Süden bis Chiemgau"
2)
"die Berge sollen da (=dann) Feuer speien"
3)
"der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
4)
"Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht
und vernichtet."

Geordnet:
"Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen
und zwar im Süden bis Chiemgau....(aber)
der Russe soll (am Ende) alles zurücklassen an Kriegsgerät."
Weil nämlich
"die Berge sollen da (=dann) Feuer speien (und dabei wird)
Bis zu Donau und Inn (wird) alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet."

Und Irlmaier versteht irrig, im Süden Bayerns spieen die Berge Feuer
(welche denn?? - da sind doch nur die Alpen!)
und die Russen müssten deswegen logischerweise
sicherlich genau nach Norden flüchten.
=> :tonne:

Und das hier:
"der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät"
repetiert er dann - nur leicht verändert - so:
=>
"Was sie bei sich haben, schmeißen sie alles weg."

Und das war es auch schon. :yes:

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Irlmaier hat schon Recht...,

ITOma, Montag, 28.11.2011, 11:34 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4937 Aufrufe)

BB und Elfe aber auch! :-)

ich stimme mit Dir und Elfe überein, was die "kreuzweisen" Rill-Aussagen angeht. Ich kann mir auch vorstellen, daß Irlmaier davon wußte, und Rills Aussage in seine eigene einfügte.

Ich glaube allerdings nicht, daß Irlmaier das "da" als örtlich interpretiert hat, denn gerade die temporale Bedeutung von "da" ist in Süddeutschland und im Bayrischen weit verbreitet.

Irlmaier sagt übrigens auch nicht , daß die Berge in Bayern Feuer speien. Er sagt überhaupt nicht, wo die Berge Feuer speien.

Um dem Auswurf aus Böhmen auszuweichen, ist für die Russen des südlichen Keils der beste Fluchtweg der am Rhein entlang nach Norden, denn nach Westen über den Rhein und nach Süden über die Donau bzw. den Schwarzwald kommen sie nicht ohne weiteres, und alle östlichen Richtungen führen sie nur mitten in den Auswurf hinein. Im Norden hoffen sie, sich sammeln zu können und dann den geordneten Rückzug anzutreten (was ihnen nicht gelingen wird lt. Prophs).
Irlmaiers Aussage macht also auch dann Sinn, wenn man böhmische Feuer-Berge annimmt.

Ich fische deshalb Irlmaiers Aussage mal wieder raus aus der Tonne...

Liebe Grüße
ITOma

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Russen bei Strassburg

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 13:02 vor 4504 Tagen @ ITOma (4693 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.11.2011, 13:17

Hallo, ITOma!

Hoffentlich rede ich nicht an Dir vorbei?
Zu diesem Zeitpunkt
- einige Wochen nach Feldzugsbeginn -
sind alle (!) Russen doch längst am Rhein,
und nur französische Verteidigung in den Vogesen
hielte/hält sie davon ab, die Atlantikküste
im Westen zu erreichen, wo sie hinstreben.

Wieso sollten feuerspeiende Berge weit weit hinten im Osten
(in Böhmen!) sie zwingen, dort bei Strassburg
ihr Kriegsgerät ebenda (!) stehen und liegen zu lassen
und wehrlos nach Norden zu flüchten?

Neeee-neee...der Zusammenhang ist umfassender.

Liebe Grüsse!
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Alle? Bei Straßburg?

ITOma, Mittwoch, 30.11.2011, 01:48 vor 4503 Tagen @ BBouvier (4350 Aufrufe)

Hallo BB,

Zu diesem Zeitpunkt
- einige Wochen nach Feldzugsbeginn -
sind alle (!) Russen doch längst am Rhein,
und nur französische Verteidigung in den Vogesen
hielte/hält sie davon ab, die Atlantikküste
im Westen zu erreichen, wo sie hinstreben.

Woraus schließt Du denn, daß nicht welche nachkommen nach den ersten Sturmspitzen, die natürlich schon am Rhein sind? Wozu wird denn sonst der gelbe Strich geworfen, wenn nicht, um den Nachschub abzuwürgen?

Wieso sollten feuerspeiende Berge weit weit hinten im Osten
(in Böhmen!) sie zwingen, dort bei Strassburg
ihr Kriegsgerät ebenda (!) stehen und liegen zu lassen
und wehrlos nach Norden zu flüchten?

Aus demselben Grund, aus dem die Wolkenwand der feuerspeienden Berge in München Angst und Schrecken verbreitet? Wir wissen ja nicht genau, wie schnell die wandert. In München hatte sie jedenfalls in meiner Schau in etwa 10-15 Minuten den gesamten Himmel verfinstert.

(Nebenbei: wieso eigentlich Russen in Straßburg? Karlsruhe und Mannheim sind doch viel einfacher, da haben sie keine Gebirge zu überwinden und die liegen geradewegs nach Westen von Regensburg aus. Nach Straßburg müßten sie einen Umweg fahren, hätten hinter sich den Schwarzwald und vor sich die Vogesen mit Franzesen. Ist das klug?)

Wenn man dann noch die Zerstörung der russischen Kommandozentren in der Tschechoslowakei hinzurechnet (ich vermute, da sind welche, denn von da aus haben die Russen den Angriff ja ausgeführt), werden sie mit Sicherheit hier erstmal Panik kriegen. Zumal da sie ja zunächst nicht genau wissen, was die Ursache der Katastrophe in Böhmen ist, und daher glauben müssen, daß sie umzingelt sind und von hinten (womöglich nuklear!) angegriffen werden. Da weichen sie dann eben seitwärts nach Norden aus. Im Süden sind ja nur Berge und bissige Schweizer, nach vorne können sie nicht, nach hinten trauen sie sich nicht (oder sie können nicht, wenn sie wirklich in Stra0burg sind), aber im Norden sind ihre Kameraden aus den anderen beiden Keilen. Und weil sie es eilig haben, lassen sie das schwere Gerät zurück.

Es kann aber natürlich gut sein, daß noch andere Gründe dazu kommen, von denen wir noch gar nichts wissen.

LG ITOma

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Sandkastenstrategie

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 02:48 vor 4502 Tagen @ ITOma (4544 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 30.11.2011, 03:09

Woraus schließt Du denn, daß nicht welche nachkommen nach den ersten Sturmspitzen...

Hallo, ITOma!

Zum Zeitpunkt, an dem die Böhmischen Berge im Nordosten
"Feuer speien", ist es etwa Mitte Oktober!
Und der Gelbe Strich wurde doch bereits am 3. Kriegstage
geworfen: Nachfolgen sollen hätte
die 2. Strategische Staffel schon, jedoch!...(s.o.)


Aus demselben Grund, aus dem die Wolkenwand der feuerspeienden
Berge in München Angst und Schrecken verbreitet?
Wir wissen ja nicht genau, wie schnell die wandert.
In München hatte sie jedenfalls in meiner Schau
in etwa 10-15 Minuten den gesamten Himmel verfinstert
.

Ja - das Ganze ist ein wenig undurchsichtig.
Wieso gehst Du denn davon aus, Dein "München",
das die 3FT?

Im übrigen hast Du angegeben, "Deine" Dunkelheit,
die käme aus Nordwest. Wieso also sollte man dann
wohl ausgerechnet nach Norden flüchten?
Ganz abgesehen davon, dass "Deine" Dunkelheit
aus Nordwesten nie und nimmer von Prag-Pilsen
im Nordosten stammen kann, wo die Berge Feuer speien.
Sowie:
Der Ausbruch bei Prag-Pilsen schleuderte auch
nie&nimmer Brocken bis weit nach München.
(Falls doch, dann wäre das Ereignis derart stark,
dass er europaweit ganz andere Folgen zeitigte,
als gesehen. In Eggenfelden, beispielsweise,
weiter im Norden, liegt nur gelbe Asche
- wie auch anderswo - Gras verätzt etc., und sonst
ist da rein gar nichts.)
Ich halte das für Impaktregen wie beim Ende
von Paris und Neu-York. Und das (wenigstens NY)
ist um einiges vor (!) dem Kriege!
Deine "Dunkelheit" müsste dann mitten im Kriege stattfinden!
Indikatoren dafür gibt die Schau jedoch nicht her.


(Nebenbei: wieso eigentlich Russen in Straßburg?

s. Antonius von Aachen!
Ulm-Karlsruhe, und dann mit Teilen rheinaufwärts:
Nach Irlmaier kommen die Spitzen sogar bis Freiburg,
viel weiter südlich.

Zumal da sie ja zunächst nicht genau wissen, was die Ursache
der Katastrophe in Böhmen ist, und daher glauben müssen, daß sie
umzingelt sind und von hinten (womöglich nuklear!) angegriffen werden
.

Das ist nun aber bereits heiteres Gedankenraten, oder?

Da weichen sie dann eben seitwärts nach Norden aus.

???
"seitwärts" wäre aber doch Ost oder West.

Im Süden sind ja nur Berge und bissige Schweizer,
nach vorne können sie nicht, nach hinten trauen sie sich nicht
(oder sie können nicht, wenn sie wirklich in Stra0burg sind),
aber im Norden sind ihre Kameraden aus den anderen beiden Keilen.
Und weil sie es eilig haben, lassen sie das schwere Gerät zurück.

Ja.
Völlig richtig!!
(Beifall auf offener Scene!)
Irlmaier jedoch repetiert in diesen Sätzen
nur seine Vorstellung dessen, was er vermeint,
bei Rill gelesen/verstanden zu haben:
- Russen im Chiemgau (!)
- dort, im Süden, speien die Berge Feuer
- ergo ziehen sie nach Norden ab

Und dann echot er entlarvend Rills:
"Der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
als =>
"Was sie (die Russen) bei sich haben, schmeißen sie alles weg."

Nur darauf wollte ich hinaus.

Im übrigen vermeint Irlmaier irrig:
"Sie müssen alle nach Norden."
Und das ist schlichtweg falsch.
In Wirklichkeit handelt es sich dabei bestenfalls um
die südlichen 5 Divisionen, die von den Frz. geschlagen werden:
Die Masse - 30 (!) sind zwischen Frankfurt
und Köln und gehen dort mehr oder weniger an Ort und Stelle unter.
Nix mit: "Müssen alle nach Norden"!

Und die dort (!) hatten auch rein gar nichts "weggeschmissen",
sondern sie werden zwischen Köln und Münster vernichtend geschlagen.

Rill sagt nur:
"Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
=>
Die Russen werden nämlich bei Köln geschlagen.
Und dann lassen sie alles schwere Gerät zurück.

Und das steht mit dem Prager Impakt weit im Osten (!)
nur völlig indirekt in einem ganz entfernten Zusammenhang.

Liebe Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Alles zurücklassen

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 30.11.2011, 13:12 vor 4502 Tagen @ BBouvier (4385 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Mittwoch, 30.11.2011, 13:20

Hallo!

Rill sagt nur:
"Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
=>
Die Russen werden nämlich bei Köln geschlagen.
Und dann lassen sie alles schwere Gerät zurück.

Ich verstehe den Satz bei Rill als eine Stichpunktaufzählung von Dingen, die mit dem Feldzuge zu tun haben.

- Beim dritten Geschehen soll Rußland in Deutschland einfallen und zwar im Süden bis Chiemgau
- und die Berge sollen da Feuer speien
- und der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät.
- Bis zu Donau und Inn wird alles dem Erdboden gleich gemacht und vernichtet.
- Die Flüsse sind alle so seicht, daß man keine Brücke mehr braucht zum Hinübergehen.
- Von der Isar an wird den Leuten kein Leid mehr geschehen, und es wird nur Not und Elend hausen.
- usw.

Diese Dinge finden alle in der selben Epoche statt, haben aber kausal nicht direkt miteinander zu tun.
D. h. der Russe schmeißt nicht wegen der feuerspeienden Berge alles weg, sondern läßt vom Ende her betrachtet alles zurück, was er mitgebracht hat.
Logisch: Es soll ja kein Russe mehr nach Hause zurückkehren und das Kriegsgerät bleibt eben übrig, nämlich nicht nur nach der Endschlacht, sondern überall, wo Russen getötet werden. Den Schrott räumt doch niemals mehr jemand auf.

Die Irlmaieraussage, daß die Russen aufgrund einer Naturkatastrophe nach Norden zögen und alles stehen und liegen ließen, findet sich in der Adlmaierausgabe von 1961. Damals war Irlmaier bereits zwei Jahre tot und die Feldpostbriefe wurden sechs Jahre zuvor (1955) veröffentlicht. In der Adlmaierauflage von 1955 war diese Aussage noch nicht vorhanden. Es hat also eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß Irlmaier zwischen 1955 und 1959 von den Feldpostbriefen Kenntnis erlangte und seine eigenen Schauungen damit ergänzte, allerdings einen unzulässigen Zusammenhang aufgrund Rills Telegrammstils herstellte.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Ah - was!!! : - )

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 13:17 vor 4502 Tagen @ Taurec (4215 Aufrufe)

<"In der Adlmaierauflage von 1955
war diese Aussage noch nicht vorhanden.">

Danke sehr, Taurec!!

BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Find ich plausibel!

ITOma, Mittwoch, 30.11.2011, 17:50 vor 4502 Tagen @ Taurec (4295 Aufrufe)

Hallo Taurec,

das mit den akausalen Stichpunkten bei Rill finde ich sehr plausibel.

Ich hatte grade noch was dazu geschrieben, daß ich Adlmaier, nicht Irlmaier für den Abkupferer halte, aber da sah ich Deinen Beitrag und hab's wieder gelöscht. Da bin ich ganz Deiner Meinung!

Schöne Grüße
ITOma

Sandkasten und Zinnsoldaten ;-)

ITOma, Mittwoch, 30.11.2011, 17:29 vor 4502 Tagen @ BBouvier (4544 Aufrufe)

Hallo BB,

Wieso gehst Du denn davon aus, Dein "München",
das die 3FT?

Naja, genau sagen kann ich das natürlich nicht. War nur so eine Idee.

Im übrigen hast Du angegeben, "Deine" Dunkelheit,
die käme aus Nordwest. Wieso also sollte man dann
wohl ausgerechnet nach Norden flüchten?
Ganz abgesehen davon, dass "Deine" Dunkelheit
aus Nordwesten nie und nimmer von Prag-Pilsen
im Nordosten stammen kann, wo die Berge Feuer speien.

Stimmt. Da hast Du recht.

Sowie:
Der Ausbruch bei Prag-Pilsen schleuderte auch
nie&nimmer Brocken bis weit nach München.
(Falls doch, dann wäre das Ereignis derart stark,
dass er europaweit ganz andere Folgen zeitigte,
als gesehen. In Eggenfelden, beispielsweise,
weiter im Norden, liegt nur gelbe Asche
- wie auch anderswo - Gras verätzt etc., und sonst
ist da rein gar nichts.)
Ich halte das für Impaktregen wie beim Ende
von Paris und Neu-York. Und das (wenigstens NY)
ist um einiges vor (!) dem Kriege!
Deine "Dunkelheit" müsste dann mitten im Kriege stattfinden!
Indikatoren dafür gibt die Schau jedoch nicht her.

OK, dann lassen wir meine Schau raus aus dieser Diskussion. Denn es gibt darin wirklich keine guten Hinweise auf den Ursprung. Deshalb sollten wir auch nicht ohne weiteres annehmen, sie finde vor dem Kriege statt. Wir wissen einfach nicht, wann das stattfindet.


(Nebenbei: wieso eigentlich Russen in Straßburg?

s. Antonius von Aachen!

Der sagt aber nur: "Der Krieg wird einmal im Elsaß von neuem ausbrechen. Ich sah die Franzosen wieder im Besitze des Elsaß; sie hatten Straßburg im Rücken." Nichts von Russen in Straßburg. Das hört sich für mich eher so an, als ob die Franzosen in Straßburg über den Rhein setzen, dann rheinabwärts Richtung Karlsruhe marschieren und dort die Russen angreifen.

Ulm-Karlsruhe, und dann mit Teilen rheinaufwärts:
Nach Irlmaier kommen die Spitzen sogar bis Freiburg,
viel weiter südlich.

Das sind wohl die Russen, die über Belfort und Besancon nach Frankreich hinein wollen.

Zumal da sie ja zunächst nicht genau wissen, was die Ursache
der Katastrophe in Böhmen ist, und daher glauben müssen, daß sie
umzingelt sind und von hinten (womöglich nuklear!) angegriffen werden
.

Das ist nun aber bereits heiteres Gedankenraten, oder?

Na klar, aber Sinn würde es schon machen, oder? Was würdest Du an deren Stelle denn denken?

Da weichen sie dann eben seitwärts nach Norden aus.

???
"seitwärts" wäre aber doch Ost oder West.

Nicht wenn man von Ost nach West marschiert. Dann ist seitwärts Norden oder Süden.

Irlmaier jedoch repetiert in diesen Sätzen
nur seine Vorstellung dessen, was er vermeint,
bei Rill gelesen/verstanden zu haben:
- Russen im Chiemgau (!)
- dort, im Süden, speien die Berge Feuer
- ergo ziehen sie nach Norden ab

Das hab ich ja gerade versucht zu widerlegen.

Und dann echot er entlarvend Rills:
"Der Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
als =>
"Was sie (die Russen) bei sich haben, schmeißen sie alles weg."

Nur darauf wollte ich hinaus.

Im übrigen vermeint Irlmaier irrig:
"Sie müssen alle nach Norden."
Und das ist schlichtweg falsch.
In Wirklichkeit handelt es sich dabei bestenfalls um
die südlichen 5 Divisionen, die von den Frz. geschlagen werden:
Die Masse - 30 (!) sind zwischen Frankfurt
und Köln und gehen dort mehr oder weniger an Ort und Stelle unter.
Nix mit: "Müssen alle nach Norden"!

Und die dort (!) hatten auch rein gar nichts "weggeschmissen",
sondern sie werden zwischen Köln und Münster vernichtend geschlagen.

Rill sagt nur:
"Russe soll alles zurücklassen an Kriegsgerät."
=>
Die Russen werden nämlich bei Köln geschlagen.
Und dann lassen sie alles schwere Gerät zurück.

Und das steht mit dem Prager Impakt weit im Osten (!)
nur völlig indirekt in einem ganz entfernten Zusammenhang.

Gut, Du hast mich überzeugt. Das ist wirklich sehr gut nachzuvollziehen. Offenbar hat Irlmaier da wirklich einiges von Rill übernommen, und dabei falsch eingeordnet.

Danke für die geduldige Aufdröselung! :-)

Liebe Grüße
ITOma

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Adlmaiers Einfälschung

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 20:13 vor 4502 Tagen @ ITOma (4224 Aufrufe)

"Offenbar hat Irlmaier da wirklich einiges von Rill übernommen,
und dabei falsch eingeordnet.
"

Hallo, ITOma!

Ganz lieben Dank für Deine souveräne Grossherzigkeit!
Vorhin hatte ja Taurec bereits herausgefunden,
dass die von mir angezweifelte Passage
erst nach Irlmaiers Tod veröffentlicht wurde
und wohl aus der Feder seines Verlegers stammt,
der auch anderwärts mit seinen Betrügereien
und Fälschungen sich unrühmlich zu schaffen gemacht hat.
Weisst:
Für Fälschungen/Betrug und Lügen habe ich wohl
einen intuitiven Spezialsensor, der mich auf Unstimmigkeiten
hinweist, die rein rational nicht besonders ins Auge fallen.

"Danke für die geduldige Aufdröselung! :-) "

Nüch dahführ! :-D

Du hast ja obig völlig recht mit:
- Russen nicht in (!) Strassburg
- "seitwärts" => das hatte ich irrig missverstanden

1:1 also ?? - einverstanden?

*BB zieht sich mit einem höfischen Kratzfuss
und mit einer ehrerbietig tiefen Verbeugung zurück
vom Turnierplatz
.* :love:

Liebe Grüsse Dir!

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

sehr interessant, ...

Gerhard, Montag, 28.11.2011, 11:11 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4583 Aufrufe)

..., lieber BB, dass Du nach einem Monat endlich einlenkst (siehe unten) - und einen weiteren Beleg beibringst, wofür ich Dir danken möchte.

Die Konsequenzen sind aber wohl erschütternder, als Du und Taurec Ihr Euch vorstellen könnt. Denn eigentlich müßte man Irlmaier auch mit anderen Aussagen viel gründlicher auf den Prüfstand stellen, als das bisher geschehen ist. Und das herausschälen, was alleine von ihm ist (Gelber Strich etc.).

Und was Rill betrifft, so möchte ich erneut darauf aufmerksam machen, dass sein "Informant" ein Franzose war und von daher mit großer Sicherheit den Strom der französischen Prophezeiungen kannte (vor allem wenn er, wie angegeben, in einer Loge war). Das soll nicht ausschließen, dass er selbst "schaute".

Die Katze beißt sich in den Schwanz, sagte Elfe.

Das tut die Katze im Falle von so genannten "Prophezeiungen" viel öfter, als man gewöhnlich denkt.

Grüße, GL

Elfe = https://schauungen.de/forum/index.php?id=13955

Gerhard = https://schauungen.de/forum/index.php?id=13948

dort ein Zitat von Prof. Bender "Bei einer vergleichenden Analyse kann man davon ausgehen, dass Irlmaiers Aussagen zumindest nicht von deren [Feldpostbriefe] publiziertem Text abhängig sein können, obwohl natürlich nicht auszuschließen ist, dass Irlmaier schon vor 1953 durch mündliche Weitergabe von dem prophetischen Franzosen erfuhr."

Gerhard = https://schauungen.de/forum/index.php?id=13951

Zitat: Was Irlmaier aus bzw. von den Rillschen Aussagen gekannt hat, wissen wir nicht, aber wir müssen schließen, dass er sie kannte.

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eingelenkt

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 12:49 vor 4504 Tagen @ Gerhard (4517 Aufrufe)

<"...lieber BB, dass Du nach einem Monat endlich einlenkst.">

Hallo, Gerhard!

Aber recht gerne doch!
Das einzige das zählt, ist doch zutreffende Information!

Grüsse!
BB

--
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des weiteren: Paris und Wien

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 19:44 vor 4504 Tagen @ BBouvier (5097 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.11.2011, 19:58

Offen konzidiere ich, dass meine Auffassung diesbezüglich
- so deutlich sie mir auch erscheinen mag -
zwar naheliegend zu sein scheint, jedoch unbeweisbar ist.

Meine Hypothese, Irlmaier repetiere auch hier
nur angelesenes, stützt folgendes:
=>
Marianne LeNormand (gest. 1843):
"...Der Pariser wird mit der Wut der Verzweiflung im Herzen
und erfüllt von der Lehre, welche der Moskowiter
uns gab, mit wütender Hand die Anstrengungen unterstützen,
womit die Barbaren die Königin der Städte vernichten wollen.
Brennende Fackeln werden auf die Dächer der Häuser geworfen.
Ganz Paris wird nur noch eine einzige Brandstädte sein.
Die Brücken werden auf ihren zerstörten Bögen einstürzen..."

Und das fett gedruckte stammt überhaupt nicht von ihr,
das steht so gar nicht im frz. Original (!),
sondern es handelt sich dabei um den Versuch
- des Übersetzer wohl - sich den Brand der Stadt
irgenwie selbst zu erklären!!

Kein einziger der Berichte, keine einzige Schau des Brandes
sagt aus, Paris werde von den eigenen Leuten angesteckt.
Sondern beispielsweise:
- Die Flamme des Himmels wird die Wut der Feinde unterstützen.
- Paris wird das traurige Schicksal Sodom und Gomorrhas erleiden.
Paris ist dazu verdammt, unterzugehen. Paris ist verflucht.
Urplötzlich, mit einem schrecklichen Donnern, wird sich
ein Sturzbach von Feuerflammen in Richtung auf das Stadtzentrum
herabstürzen
. Ich schwöre bei Gott und auf das Heilige
Evangelium, daß ein ungeheurer Feuerorkan sich wie ein Blitz
hinabstürzt, um die Viertel des Stadtzentrums zu vertilgen.
- Ich hörte ein entsetzliches Krachen. Die große Wolke
teilte sich in vier Teile, die gleichzeitig auf die große Stadt
fielen – und urplötzlich stand sie lichterloh in Flammen!
Die Flammen, die sie verschlungen, schlugen sogleich himmelhoch
auf, und ich sah nichts mehr, als ausgedehnte, schwarz-verkohlte
Erde, ganz wie Kohle.
- In manchen Stadtteilen sieht es so aus,
als hinge das Feuer oberhalb der Häuser,
jedoch wird da nichts zerstört,
während in anderen Vierteln selbst der Stein zu Staub zerfällt.
- Paris wird vernichtet werden; das Feuer,
das auf Sodom und Gomorrha fiel, wird auf sie fallen
und um sie zu vertilgen, wird sich der Himmel mit der Erde
verbünden; Paris wird drei Tage lang
unter einem Schwefelregen begraben,
und man wird von ihr dort nur noch Abgründe sehen.
....und so weiter und so weiter...=>

Irlmaier jedoch repetiert den Fälscher LeNormands:
=>
"Die große Stadt mit dem hohen eisernen Turm steht im Feuer.
Aber das haben die eigenen Leute angezündet."

Wie bitte, sollte wohl ein Seher die Schau einer Fälschung gehabt haben? :-D

Des weiteren behauptet Irlmaier, in Wien überlebe Niemand.
Und das hat er schlicht aus dem "Lied von der Linde" übernommen.
=>
"Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.
"
("Dill" statt "Gras" nur des Reimes wegen)

Und er interpretiert die Aussage dort schlicht falsch.

Denn
1)
es werden ja alle (!) Städte "still" - und zwar besonders deswegen,
weil der laute Strassenverkehr zum Erliegen kommt
und dann auf den Strassen Gras spriesst.
2)
es müssten dann in allen (!) Städten sämtliche Bewohner
sterben, was schlichtweg irrig ist.

Und es wäre völlig sinnfrei von ihm,
gerade und auch nur "Wien" zu benennen!

Heisst:
Erwiesenermassen 2x beim Abkupfern/Nacherzählen erwischt.

Und genauso eben oben.
Er liest bei Rill, die Berge spien Feuer.
Und das kann er sich mangels eigener Schau überhaupt
nicht erklären, weswegen er ausweichend-grübelnd
formulieren muss:
"Durch eine Naturkatastrophe oder etwas ähnliches
ziehen die Russen plötzlich nach Norden...
"

Und "nach Norden" allein deswegen, weil er irrig vermeint,
bei Rill gelesen zu haben, im Chiemgau, im Süden Bayerns,
dort spieen die Berge Feuer.
Dabei gibt es im Chiemgau überhaupt keine Berge
und zum Zeitpunkte des "Feuerspeiens" des Böhmerwaldes
- etwa Mitte Oktober des Jahres "X" -
doch auch gar keine Russen.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Einwurf, Euer Ehren ...

Gerhard, Montag, 28.11.2011, 22:19 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4281 Aufrufe)

Lieber BB, eigentlich wollte ich hier am liebsten bitten, dass Du dann doch das französische Orginal plus parallel die deutsche Übersetzung bringst. Aber genau genommen hülfe uns (Deine Konjunktivs machen irgendwie Spass ...) das auch nicht weiter.

Denn die "Madame LeNormand" macht in ihren "originalen" Sätzen bereits Andeutungen genug, wie das Ganze zu verstehen sein könnte: eigene Leute demolieren den Staat und die Stadt, um den Moskowitern in die Hände zu spielen. Wir können davon ausgehen, dass bei dieser Demolition auch Feuer im Spiel ist. Letzteres kam schon öfters vor in Paris (und nicht nur da ...). Mehr aber sagt Irlmaier eigentlich auch nicht:

Zuerst wird die Stadt mit dem eisernen Turm sich selbst anzünden.

(Das "zuerst" habe ich markiert, weil es nach dem Textzusammenhang vor dem Kriegsausbruch stattfinden soll).

Ich mache für mich (niemand muss das von mir übernehmen!!) einen Unterschied zwischen den Unruhen in Paris vor dem Kriegsausbruch und der Totalzerstörung von Paris im Krieg bzw. nach (?) dem Krieg. Bereits bei den Unruhen wird es brennende Stadtteile, vielleicht sogar Explosionen und Sprengungen geben. Für die Totalzerstörung gibt es dann zwei Optionen, entweder eine Naturkatastrophe oder eine menschliche Kriegswaffe. Aber ich persönlich muss zwischen diesen zwei Optionen keine Entscheidung treffen. Wozu denn?

Nun aber zurück zu Irlmaier. Richtig ist, dass wir ihn "schälen" müssen. Aber wie tief ins Fruchtfleisch? Es gibt verschiedene Ansätze, das durchzuführen und zu rechtfertigen. Einen Weg hast Du hier beispielhaft benutzt: viele Quellen zu Paris werden parallelisiert und dann mit Irlmaier verglichen. Nun, Deine Übersicht ist etwas "aus der Hand geschüttelt", aber sie soll ein Übergewicht jener Schauungen suggerieren, in denen Paris durch ein Naturereignis zerstört wird. Lenormand und Alois vertreten also eine Minderheitenmeinung? Das wäre verdächtig im Hinblick auf Abschreiberei - aber nicht zwingend. Es kann auch zugunsten der beiden ausgelegt werden: dass beide nämlich "originell" sind.

Wie Du am Anfang selbst sagst: "die Sache ist unbeweisbar". Ich wollte wenigstens auf die weitere Möglichkeit aufmerksam machen, dass die "Zerstörung von Paris" als ein zeitlich und räumlich (man beachte den letzten Beitrag von Jayef!!) geschichteter Prozess verstanden werden kann.

Grüsse, Gerhard

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deutlich vorher!

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 22:44 vor 4504 Tagen @ Gerhard (4349 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 28.11.2011, 22:58

Lenormand und Alois vertreten also eine Minderheitenmeinung?

Hallo, Gerhard!

Durchaus nicht.
Vielmehr ist das Original LeNormands
durch diese Einfügung verfälscht worden,
und Irlmaier repetiert das doch nur.

Hierzu:
=>
Ich mache für mich .... einen Unterschied
zwischen den Unruhen in Paris vor dem Kriegsausbruch
und der Totalzerstörung von Paris im Krieg bzw.
nach (?) dem Krieg.

Letzteres weder noch!
Du bist nicht auf dem Stand der Technik.
Weil nämlich Paris vor (!) dem Russischen Feldzug
zerstört wird.
Unbekannt nur, um wieviel "vorher".

Denkbar, zeitgleich mit des WV "Funkenregen",
ITOmas "München", des WV "Neu-York" sowie
wenigstens teilidentisch (?) mit diesem hier von Jayef:
=>
Aus den Schauungen der zeitgenössischen
französischen Seherin Maud Kristen:

Die Tour Montparnasse (ein markanter Wolkenkratzer in Paris) ist umgestürzt. Jugendliche mit zerrissenen Kleidern, kahlen Köpfen oder seltsamen Frisuren, riesigen Ringen und Tätowierungen wärmen sich an Feuern. Vermummte Gestalten schlagen mit Eisenstangen die Scheibe eines Bistros in der Nähe der Bastille ein, darauf folgt ein Massaker. Es ist sehr heiß. Ein verwüsteter Vorort mit verwilderten Gärten. Die Fenster sind scheibenlos. Die Fassaden der Häuser sind allesamt gelb verfärbt. Schmerzhaftes Stechen in Augen und Nase wie von Tränengas. Wäsche trocknet im Freien. Kein Mensch ist zu sehen. Der bewölkte Himmel ist von braun-violetter Farbe. In La Défense (hochmoderner Randbezirk von Paris, Anm. d. Verf.) ist alles verwahrlost. Ausländer mit verhüllten Gesichtern und Maschinenpistolen lungern herum. Alles ist von einem Staub bedeckt, es ist furchtbar heiß. Am Flughafen von Orly singen und beten sehr viele Menschen inbrünstig. Sie tragen dunkle Gewänder, sind aber keine Orientalen. Der Himmel ist braun-violett. Schmerzen in Nase und Hals.
Ein gigantisches Feuer in New York
, Bomben oder Blei vom Himmel, eine schreckliche Hitzewelle, Leichen, Explosionen.
Eine andere Stadt wird von Wasser begraben. (!!!)
Nach den Katastrophen (!!)
folgt ein glücklicher Neuanfang.”

Meine Analyse jetzt: dies ist (noch) nicht Paris nach der (3T) Finsternis. Weil dabei jedenfalls das Zentrum von Paris ganz vernichtet wird – und es Tour Montparnasse und (place de la) Bastille dann nicht mehr gibt. Ich vermute eine Zustand nach dem Weltenbeben; braun-violetter Himmel, Staub, Stechen in Augen und Nase kaemen dann von Vulkanen (z.B. Island -> Fluor). (Luftfilter!)
Von der Tour Montparnasse scheint uebrigens bekannt zu sein dass die nicht besonders solide ist. Ich bin da in den 80er und 90er Jahre oft vorbeigekommen und hatte jedes mahl das Gefuehl dass das Ding nochmal umfaellt (kannte damals den Prophezeiungen noch nicht).
Die oben erwaehnte “schrecklichte Hitzewelle” koennte m.E. mit der jetzt zunimmende Sonnenaktivitaet zusammenhaengen. (Mehrjaehrige Wasserversorgung!)
"

Siehe auch Taurec dazu:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=14178

Hierzu:
"Eigene Leute demolieren den Staat und die Stadt, um den Moskowitern in die Hände zu spielen."

Sicherlich...die Vernichtung der Stadt
rührt jedoch von einem massiven "Bombardement"
von "Feuerkugeln" und derlei her!
Und nicht von der Demolierung oder Inbrandsetzung
einzelner/vieler Gebäude durch Randalierer.


Grüsse,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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einst im Frühjahr (?)

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 23:18 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4325 Aufrufe)

Was NY betrifft, so wird diese Stadt lt. WV noch vor dem Kriege
einst im Frühjahr vernichtet.
Und das ist wohl genau das, was ich in Jayefs Text
oben "fett" markiert habe:
=>
"Ein gigantisches Feuer in New York, Bomben oder Blei vom Himmel,
eine schreckliche Hitzewelle, Leichen, Explosionen.
"

Und sowohl Wizard als auch ich haben die Küstentsunamis
in Norddeutschland ebenfalls "im Frühjahr" gesehen.
Jayef:
=>
"Eine andere Stadt wird von Wasser begraben."

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

bitte festhalten:

Gerhard, Donnerstag, 01.12.2011, 17:59 vor 4501 Tagen @ BBouvier (4394 Aufrufe)

New York wird vor dem Krieg zerstört.

Und Paris wird vor dem Krieg total zerstört.

Eine Flut in die norddeutsche Tiefebene kommt vor dem Krieg.

Womöglich geht auch England vor dem Krieg unter?

Und Prag nun bald auch?


BB an Gerhard:

"Du bist nicht auf dem Stand der Technik."

BB an Gerhard:

Siehe auch Taurec dazu => https://schauungen.de/forum/index.php?id=14178

---

Lieber BB, Deinen Stand der Technik kenne ich durchaus.
Taurec ist lobenswert ehrlich, wenn er im zitierten Link sagt:

"Diese Trennung ist natürlich nur ein Vorschlag, den ich mit der Brechstange fabriziert habe." [Kursiva von mir]

Und Taurec empfiehlt, mal Maud Kristen zu kontaktieren.

Hier ist ihre Webseite, inklusive Tatort, I Ging und Runen:

http://www.maudkristen.com/main.htm

Ich wünsche herzlich viel Vergnügen!
(und ziehe die religiosen Fräuleins aus dem Italien und Frankreich des 19. Jahrhunderts vor!)

Zurück aber zu Irlmaier, um den es hier eigentlich geht. Ich selbst habe empfohlen, ihn zu beklopfen (und fühle mich nun mitverantwortlich an den harschen Einwürfen von "Mitleser"). Man muß aber das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Mir ging es nur um eine Technik des Vergleichens, die generell anzuwenden ist. Ich nehme Irlmaier nur deshalb so genau unter die Lupe, weil ich jene Dinge entdecken und deutlich herausstellen will, die ihn von anderen Quellen unterscheiden: worin er sozusagen originär und rein und ganz besonders ist. Denn das ist dann wohl gleichzeitig das Wertvolle von ihm.

Ich frage mich zum Beispiel: hat er vom Eismeerfischer gehört?

Irlmaier sagt, im Übrigen ganz anders als Wizard (?) und BB:

"Wenn der Kriag kimmt, nachat beißt's drobn im Nordn am meisten aus.
I siech a groß' Wasser, des kimmt vom Meer her,
des is höher wie a Haus, des überschwemmt die Ufer ..."

Vor einem "I siech" aus dem Munde von Irlmaier habe ich Respekt. Also hat er das wohl nicht von Johansson. Und damit ist der Oberbayer Irlmaier vielleicht sogar der erste überhaupt, der von einer Küstenflut redet. Die Flut gibt es als breite Prophezeiungstradition nämlich vor Irlmaier nicht (zumindest nicht für Norddeutschland). Hier scheint er mir sehr originär zu sein, und ich bitte die Mitleser und Mitleserinnen ggfs. um gegenteilige Belege. Eine Flutaussage von Irlmaier ist damit bemerkenswert und wichtig. Und die Quelle für obiges Zitat ist nicht Adlmaier.

Für das "kimmt" und das "nachat" sowie deren grammatikalisch-syntaktische Interpretation und Übersetzung ins Hochdeutsche mögen nun echte Bajuwaren ihre Gebote abgeben. Sonst heißt es hinterher nur, dieser Schwabe exaltiert sich mal wieder ...

G.

Wer sich in seiner Meinung zu PARIS noch unsicher ist (die Hauptfrage wäre, ob das für uns überhaupt ein existentiell wichtiges Thema ist ...), dem empfehle ich den folgenden Beitrag von Fred Feuerstein (und evtl. die Diskussionen dazu):

https://schauungen.de/forum/index.php?id=6662

Sehr wertvoll ist auch der Beitrag von EinMensch

https://schauungen.de/forum/index.php?id=4920

Zu LONDON - und auch hier wäre die Frage, welches für Irlmaier irgendwelche Vorlagen gewesen sein könnten - gibt es die Aussagen:

"Plötzlich wird ein Flugzeug, aus dem Osten kommend, nach Westen fliegen und über dem großen Wasser etwas fallen lassen"
"Ich sehe ein großes schwarzes Kastl, da sitzt niemand drinnen, dann Feuer und Rauch ..."

Meines Wissens gibt es auch da keine vergleichbare Quellen.

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Tsunami und Schollenverschiebung

BBouvier @, Donnerstag, 01.12.2011, 18:37 vor 4501 Tagen @ Gerhard (4197 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 01.12.2011, 18:43

Irlmaier sagt, im Übrigen ganz anders als Wizard (?) und BB:

"Wenn der Kriag kimmt, nachat beißt's drobn im Nordn am meisten aus.
I siech a groß' Wasser, des kimmt vom Meer her,
des is höher wie a Haus, des überschwemmt die Ufer ..."

Hallo, Gerhard!

Diese Sache ist leicht geklärt.
Bei dem Tsunami, den ich 2x (identisch) vom Deich aus
bei den Ostriesischen Inseln (etwa spätes Frühjahr) gesehen habe,
dürfte es sich um ein völlig anderes Geschehen handeln,
als oben Irlmaiers Aussage zum Untergang halb Englands,
...jenes wohl im Rahmen der Schollenverschiebungen
und Landsenkungen.

Nimm mal 2 Zeugenaussagen zu 2 verschiedenen Unfällen.
Und da wundert sich ja auch Niemand, dass die Aussagen
nicht identisch sind.

Aber dieses Thema hatten wir hier doch bereits ad nauseam...

Und hierzu:
"New York wird vor dem Krieg zerstört."
Ja, allerdings:
=>
So der nämlich WV...vor (!) dem Russischen Feldzuge, so Der.
Und zwar ebenfalls im Frühjahr!
Und nach unserer Analyse durch einen Impakt!
Ein zeitgleicher Tsunami im Atlantik passte dazu recht gut...

Sowie:
Irlmaiers "Weltbeben" findet ebenfalls
vor dem Russischen Feldzuge statt.
Ein zeitgleicher Tsunami im Atlantik passte dazu ebenfalls gut...

Grüsse!
BB

--
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Irlmaier-Schauungen

Keynes, Montag, 28.11.2011, 22:27 vor 4504 Tagen @ BBouvier (4572 Aufrufe)

Hallo,

ich bin etwas überrascht, ihr wollt doch nicht etwa DEN Irlmaier
entblößen!?
Den der über Allen steht...
eigentlich passiert mit Irlmaier gerade das, was ich schon lange Zeit befürchtet habe:

Er hat wenig selber geschaut sondern nur weiter gesponnen, was ihm jedoch nie und nimmer den Titel eines Sehers nehmen wird.


schönen Gruss,
Keynes

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Hallo, Keynes!

BBouvier @, Montag, 28.11.2011, 22:48 vor 4504 Tagen @ Keynes (4416 Aufrufe)

Durchaus einverstanden.
Möglicherweise hat Irlmaier gelegentlich
ihm bekanntes erzählt, was Hörer dann irrig
als dessen Schauungen missverstanden haben.
Aber sicher ist das nicht.
Auf alle Fälle gründet nicht alles,
was ihm zugeschrieben wurde oder was er
je gesagt hat, auf dessen eigenen Bildern.
Das jedenfalls ist sicher.

Grüsse!
BB

--
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Irlmaier und die Feldpostbriefe - Teil II

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 13:12 vor 4502 Tagen @ BBouvier (4518 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 30.11.2011, 13:42

Ganz deutlich wird Irlmaiers "zitieren" anderer
Quellen, die der Hörer oder Leser dann irrig staunend
für dessen veritable Schauungen halten muss auch hier,
wo er erneut die Feldpostbriefe repetiert.

Rill:
"Die schlechten Menschen werden zugrunde gehen als wie wenn's im Winter schneit;
und auch die Religion wird ausgeputzt und gereinigt.
Aber die Kirche hält den Siegestriumph
, sagt er.
In Rußland werden alle Machthaber vernichtet.
Die Leichen werden dort nicht begraben und bleiben liegen.
Hunger und Vernichtung ist in diesem Lande
zur Strafe für ihre Verbrechen
."


Und hier Irlmaiers ausgeschmückte
und nur leicht geänderte Kopie dessen:
=>
"Da bricht eine Revolution aus und ein Bürgerkrieg.
Die Leichen sind so viel, daß man sie nicht mehr wegbringen kann
von den Straßen.

Das russische Volk glaubt wieder an Christus und
das Kreuz kommt wieder zu Ehren.
Die Großen unter den Parteiführern bringen sich um und im
Blut wird die lange Schuld abgewaschen.
Ich sehe eine rote Masse, gemischt mit gelben Gesichtern,
es ist ein allgemeiner Aufruhr und grausiges Morden."

Was die letzten beiden Zeilen betrifft,
so mag Irlmaier das (!) durchaus mal gesehen haben
und hängt es nun ergänzend an "Rill" an.

Gruss,
BB

--
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Ergänzung

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 30.11.2011, 13:43 vor 4502 Tagen @ BBouvier (4236 Aufrufe)

Hallo!

Die Stelle mit "Kriegsgerät liegenlassen" und "Naturkatastrophe" kommt bei Irlmaier erst nach der Veröffentlichung der Feldpostbriefe vor.

Bezüglich der Revolution im Osten sprach Irlmaier bereits 1950:
""Drüben im Osten geht es wild her, da raufen die Leute und das Kreuz kommt wieder zu Ehren.'""

Heißt: Er hat da wohl doch zumindest diffus etwas gesehen und später seine Aussage einfach durch die Stelle in den Feldpostbriefen ergänzt.

Es hätte wohl Sinn, den Irlmaier nach weiteren Entsprechungen mit den Feldpostbriefen zu durchsuchen.

Z. B. diese hier?

Rill:
"Die Flüsse sind alle so seicht. daß man keine Brücke mehr braucht zum Hinübergehen."

Irlmaier (Adlmaier '61):
"Die Flüsse werden so wenig Wasser haben, daß man leicht durchgehen kann."

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

zwei Möglichkeiten

Baldur, Mittwoch, 30.11.2011, 14:32 vor 4502 Tagen @ Taurec (4233 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

einmal kann es Irlmaier selbst übernommen, vermischt und gesagt haben, oder aber, das stammt gar nicht von Irlmaier, vielmehr hätte es der niederschreibende Autor in Bekh' scher Manier hinzuschwadroniert und es Irlmaier nur zugeschrieben, weil er selbst sicher die Vorgängerprophezeiungen kannte.

Wie sehr zielorientiert durch interessierte Kreise herummodelliert wird, haben wir die letzten Tage über aggressivst diskutiert, und auch beim Waldviertler mitbekommen, der Bekh vorwarf, manche Sachen ihm unterschoben oder frei erfunden zu haben.

Für die Verwendbarkeit von überlieferten angeblichen Aussagen kommt beides aufs gleiche heraus.

beste Grüsse vom Baldur

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Richtig

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 30.11.2011, 15:11 vor 4502 Tagen @ Baldur (4373 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.11.2011, 15:16

Hallo!

Ob Irlmaier die Stellen übernommen oder Adlmaier sie ihm untergeschoben hat, ist für ihre (Nicht-)Verwendbarkeit letztlich egal.

Adlmaier kommt als Verantwortlicher aber absolut in Frage, nämlich weil

1. er bereits nachweislich beim Lied der Linde geschummelt hat, das mitnichten 1850 im Stamme besagter Linde gefunden, sondern 1920 von einem Heimatdichter geschrieben wurde. Die von Adlmaier genannten Leserzuschriften zweier Familien, die unabhängig voneinander verschiedene Versionen des Liedes in altem Familenbesitz haben wollten, kann es (so?) nicht gegeben haben. Die unbeantwortete Frage bleibt, ob Adlmaier selbst betrogen hat oder betrogen wurde. Es trübt dennoch seine Weste.

2. Berndt in seinem Irlmaierbuch schreibt, daß Irlmaier von Adlmaier massiv ausgenutzt und vermarktet wurde. Anders als Adlmaier behauptet, wären Irlmaier und Adlmaier keine jahrzehntelangen guten Bekannten gewesen, sondern erst ab 1943, und hätten sich ab ca. 1949 auch zeitweise nicht mehr gut vertragen, weil Irlmaier durch Adlmaiers Kampagne ziemliche Probleme zu bekommen drohte: einerseits wahre Menschenmassen, die Irlmaier heimsuchten, andererseits beinahe einen zweiten Gaukeleiprozeß. Warum Irlmaier freizügig ihm dann noch weitere Schauungen, oder überhaupt abweichende Versionen des bereits Gesagten hätte mitteilen sollen, ist die Frage. Mehr als Indizien und Vermutungen kann Berndt diesbezüglich aber nicht liefern, jedoch scheint mir Adlmaier ein starkes Interesse daran gehabt zu haben, Irlmaier aufzuwerten, um die Auflage zu steigern.

=> Hmm...

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

das schaut dann aber gar nicht gut aus

Baldur, Mittwoch, 30.11.2011, 20:59 vor 4502 Tagen @ Taurec (4421 Aufrufe)

Hallo,


Adlmaier kommt als Verantwortlicher aber absolut in Frage, nämlich weil

1. er bereits nachweislich beim Lied der Linde geschummelt hat, das mitnichten 1850 im Stamme besagter Linde gefunden, sondern 1920 von einem Heimatdichter geschrieben wurde.

wenn wir grob 1920 als einflußbestimmendes Entstehungsjahr annehmen, sind folgende Erwartungen damals durchaus zeitnah am Ablaufen, und müssen keine Geschehnisse der fernen Zukunft (100+ Jahre) darstellen:

- wenn Bruder gegen Bruder ficht....Freikorps, Kampf zwischen linken und rechten Schlägertrupps, Räterepublik in Bayern mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen, Gefahr des Überschwappens der bolschewistischen Revolution, Marsch auf die Feldherrnhalle 1923, bereits 1920 absehbar - kurz später, **Reichswehr schießt nicht auf Reichswehr*, angedacht war es aber wohl

- Ernten schwinden, doch die Kriege nicht.....Blockade- und Steckrübenwinter, Hunger von 1917-1919, äußerst frische Erinnerung

- grausam hat zerrissen Feindeshand......frische, erstmalige Abtrennung von den Gebieten in Polen (Schlesien), Isolierung Danzigs, Abtrennung Südtirols

- sind die Herrscherthrone abgeschafft....ja, seit zwei Jahren erst....

- Eintagsherrscherschwarm, macht die Bürger ärmer noch als arm: aufziehende Inflationszeit, Reparations-Herauspressung, erstmalige Einführung der Einkommensteuer nach 1918

- bis der Tag kommt, an dem sich glaubt verdammt.....Vorwegnahme der Weimarer Republik ?

- selbst der Ansturm bunter Fremdlinge würde damals Platz haben, es kamen durch die Wirren der folgenden Weltwirtschaftskrise und des 1.Weltkrieges unzählige Flüchtlinge mit durchaus inkompatibler Kultur aus dem Osten des deutschen Sprachraums ins deutsche Reich, u.a. vorwiegend nach Berlin, wodurch die folgende Verfolgung gewisser Minderheiten durchaus Unterstützung fand

- Hoffnungsstern endlos fern, aus der Sicht von 1920 ? Wieso sollte die folgende Blütezeit des Westgebietes von 195x bis 2011 unter den Tisch fallen, und nur auf ein Geschehnis abgestellt werden, das irgendwann nach hundert oder mehr Jahren stattfindet ?

Auweia, ich fürchte, zur Zeit bröckelt mehr, als nur Putz von der Wand....

beste Grüße vom Baldur

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Drama und Friktionen!

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 21:23 vor 4502 Tagen @ Baldur (4294 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 30.11.2011, 21:33

<"Wieso sollte die folgende Blütezeit des Westgebietes von 195x bis 2011 unter den Tisch fallen...">

Hallo, Baldur!

Offenbar wird systemspezifisch nur/eher "Dramatik" gesehen.
Etwa 2 Monate vorher "wusste" ich, dass (wann-demnächst?)
mir Jemand hinten rechts in meinen damals nagelneuen MR-2 reinknallt....der Schaden war dann knapp unter 10.000.-
=>
[image]

Dass mir Niemand hinten rechts rein fährt:
Was für eine "Information" sollte das wohl sein?

Nie jemals habe ich "gewusst", dass es in meiner
Küche nicht (!) brennt. :-D
Jedoch vor nicht langer Zeit am Vortage des
Brandes dort, so dass ich breits einen vollen Eimer
Wasser genau neben den späteren Brandherd gestellt habe:
Und dabei kam ich mir derartig voll bescheuert vor - :lookaround:
das kannste mir aber glauben!

Grüsse,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Lied von der Linde

BBouvier @, Mittwoch, 30.11.2011, 21:38 vor 4502 Tagen @ Baldur (4379 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 30.11.2011, 21:52

Hallo, Baldur!

Bitte nicht jammern!

Der Autor beklagt anfangs die damals gegenwärtige
Lage Deutschlands (1922) und bringt im 2. Teil ihm bekannte
Seherschauungen
- vor allem auf Basis der Sammlung "Konzionator" -
...das alles dann in Versform.

Es handelt sich dabei doch überhaupt nicht
um eine "Quelle"!

Gruss,
BB

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Vergleichungen

Gerhard, Donnerstag, 01.12.2011, 21:26 vor 4501 Tagen @ Taurec (4376 Aufrufe)

Hallo Taurec, ich bedanke mich, dass Du die beiden Zitate, die ich vor vier Wochen hier erwähnte, nun wiederholst, und freue mich, dass Du und BB in eine "neue Runde" mit Irlmaier eingestiegen seid. Denn der gute Alois hat das verdient.

In der Literaturwissenschaft oder in der Bibelwissenschaft (Beispiele wären das Nibelungenlied oder das Neue Testament) wählt man bei Quellen-Editionen eine "bewährte" Textversion aus und kollationiert dann die abweichenden Versionen entweder parallel im Buchsatz oder in einem Anmerkungsapparat (online kann man sie via Links einbinden). Erst von einer solchen internen Quellen-Edition ausgehend kann dann der externe Vergleich zu jenen Quellen etabliert werden, die Schauungen/Prophezeiungen von Dritten bieten und ähnlichen Inhaltes sind.

Beispielsweise gibt es im Neuen Testament sechs verschiedene Berichte über eine "Brotvermehrung" (Speisung der 5000 bzw. 4000), und bereits diese werfen beim internen Vergleich sehr interessante Fragen auf, aus denen man viel lernen kann. Außerdem gibt es dann eine durchaus vergleichbare Geschichte extern zu Buddha (in der Jataka 78) - und dann fragen sich die Leute, was das nun wohl zu bedeuten hat. Zufall? Oder abgeschrieben?

Obwohl ich Stephan Berndt sehr schätze, seine Riesenarbeit bewundere und ihm privat für manche Antwort auf bohrende Fragen dankbar bin, so finde ich, dass in Bezug auf Irlmaier noch nicht alles geleistet ist, was denkbar wäre. Und um Dich (im Hinblick auf Dein eigenes Projekt) gerade darauf aufmerksam zu machen, habe ich dieses Thema vor einigen Wochen angesprochen und nun weitere Andeutungen gemacht.

Zunächst könnte man, um ein weiteres Beispiel zu bringen, Irlmaier unterstellen, dass auch er die Saga vom "Großen Monarchen" nur aufgreift und weiterträgt. Aber meines Wissens ist er der Erste, der plötzlich von drei Kronen redet (und ich spekuliere mal, dass der Waldviertler von Irlmaier "angeregt" wurde ...). Außerdem schiebt Irlmaier noch das Detail vom leutseligen alten Mann mit dem schneeweißem Haar und den Lederhosen nach. Woher hat Irlmaier das bloß? Man ist geneigt anzunehmen, dass es eine eigene Schau war. Oder ist er dem "Bauernkaiser" aufgesessen????

Damit haben wir also vielleicht etwas Originäres, und wir können nun umgekehrt argumentieren: dadurch, dass Irlmaier einen eigenen, spezifischen Beitrag zur uralten Saga vom Großen Monarchen bringt - und nur dadurch! -, wird dieser Saga das Mythische und Phantastische ein Stück weit genommen, und sie kehrt in den Bereich des Realen zurück, wenn auch im Augenblick nur des "wahrscheinlich Realen". Hätte Irlmaier wie alle anderen gesagt, nach'm Kriag wird no a Kaiser kimma, so wäre diese Aussage für uns wertlos. Die Lederhosen (aber bitte nicht bei der Krönung ...) machen die Angelegenheit erst interessant. Und so ist es mit vielen, vielen anderen Details beim Alois von Rosenheim.

In Deiner Online-Quellensammlung hast Du einen Link, der auf einen Beitrag von Randomizer im Prophezeiungsforum verweist, wo wiederum Randomizer von einer frühen Zusammenfassung Irlmaierscher Aussagen spricht. Wurde dieser Text (24 Seiten, Sonderdruck aus der Sonntagspost in Kufstein) inzwischen irgendwo online veröffentlicht?

Grüße, Gerhard

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Bauer mit die Lederhos´n

BBouvier @, Donnerstag, 01.12.2011, 22:25 vor 4501 Tagen @ Gerhard (4297 Aufrufe)

<"Oder ist er dem "Bauernkaiser" aufgesessen?">

Hallo, Gerhard!

Jau...das hatten wir hier ja bereits mal...
Nicht grade "aufgesessen", sondern m.M.
repetiert er das nur, wie so manches andere ja ebenfalls.

hierzu:
<"Die Lederhosen machen die Angelegenheit erst interessant.">

Nicht wirklich:

Irlmaier:
Prag = goldene Stadt
Paris = Stadt mit dem eisernen Turm
"Kaiser" = Bauer mit die Lederhos´n

Manches ist eben so schlicht, dass man
(vergeblich) hintergründiges vermutet.
Hier repetiert er doch nur wieder mal "Das Lied von der Linde".

Gruss,
BB

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die DREI

Gerhard, Montag, 05.12.2011, 13:09 vor 4497 Tagen @ BBouvier (4332 Aufrufe)

Hallo, BB, steht irgendwo (etwa im Lindenlied etc.), dass der Bauernkaiser alt sein soll? Oder Lederhos'n anhat? Von wo repetiert Irlmaier das? Es gibt nur die Stelle, dass "ein alter Herr" abdankt, doch der Bauernkaiser ist das nun nicht.

Die "Drei" kommt bei Irlmaier ziemlich oft vor, mal sind es die drei Hochgestellten, mal die drei Panzerkeile, mal drei untergehende Städte, natürlich auch drei dunkle Tage, und dann wiederum drei Striche, von denen er selbst nicht weiß, was sie bedeuten.

Was nun die "Drei Könige" betrifft, so sind die nach meinem Kenntnisstand ein Novum, das Irlmaier in die breitgetretene Saga vom Monarchen einführt.***) Weil er einen Dreier-Tick hat?

"Drei Kronen seh' ich ganz deutlich" heißt es an einer Stelle. Und einen der Gekrönten, offenbar den "local hero", sieht er als "hager'n Greis". Ich persönlich vermute, das Irlmaier tatsächlich etwas geschaut hat. Möglicherweise beim Besuch des Konstantin von Bayern.

Für mich ist immer die Frage, wie er in Resonanz zu den großen, nicht individuellen Zukunftsthemen kam. Nach meiner Vermutung hat er sich viel mehr mit "Prophezeiungen" beschäftigt, als wir das ahnen. Er hat das nicht durch Lesen getan, sondern gewisse Bilder haben ihn innerlich bewegt, und er hat sie, wohl auch mit Schauungen, immer wieder umkreist. Es gibt eine interessante Stelle in den Notizen, die in Freiburg aufgetaucht sind, wo es heißt, dass Irlmaier sich beispielsweise mit dem "Todesstreifen" sehr beschäftigt hat.

(http://www.alois-irlmaier.de/Neue%20Recherchen.htm).

Übrigens hat Irlmaier auch das Zeichen am Himmel "schon drei Mal" gesehen. Hier auf dem Forum spielt es offenbar keine Rolle, obwohl "Danach" und Hope diskret darauf hingewiesen haben.

G,G

***) Spirago bzw. Konzionator, der alle möglichen Quellen Prophezeiungsquellen zum "Großen Monarchen" gesammelt hat, kennt die Dreifach-Krönung beispielsweise nicht. Erst wenn jemand von der Tradition abweicht (wie hier Irlmaier), wird es interessant ...

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Du sagst es, Gerhard

BBouvier @, Montag, 05.12.2011, 13:52 vor 4497 Tagen @ Gerhard (4361 Aufrufe)

Hallo, Gerhard!

Du sagst es!
Taurec und ich haben insgesamt über lange Stunden hinweg
über den verschiedenen Quellen - sie vergleichend - gebrütet
und haben nicht einmal eine uns halbwegs befriedigende
Vorstellung, deren Verzahnung oder deren Validität betreffend.
Zu sehr widersprechen sie sich, viel zu diffus
sind Vermutungen, was wer wo nur "übernommen" hat -
was wohl irrig ausgelegt nur repetierend verändert sein mag.

Grüsse,
BB

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Bauernkaiser, Irlmaier und der Waldviertler zu Kaisern und Königen

Taurec ⌂, München, Montag, 05.12.2011, 15:01 vor 4497 Tagen @ Gerhard (5709 Aufrufe)

Hallo!

Der "Bauernkaiser" ist ein mittelalterlicher Mythos nach dem Motto: Der zukünftige Erretterkaiser, unter dem das Reich Gottes auf Erden entstehen soll, muß ein ganz außerordentlich frommer und bescheidener Mensch sein, eben ein Bauer und keiner der prunkverwöhnten Adligen, die ständig mit dem Papst überkreuz liegen.

Die Idee hat sich dann in den Köpfen festgesetzt, wurde von Schrattenholz im Spielbähn aufgegriffen und von Hingerl im Lindelied, dann wahrscheinlich auch von Adlmaier/Irlmaier und dem Waldviertler, der höchstwahrscheinlich glaubte, selbst dieser Bauer zu sein. Es paßt ja alles, was er über den Kaiser sagt, genau auf ihn (siehe später).

Die Frage ist, was Irlmaier da gesehen hat.

Im Adlmaier 1 sagte er noch:
"Dann aber kommt der Papst wieder zurück und er wird noch drei Könige krönen, den ungarischen, den österreichischen und den bayrischen. Der ist ganz alt und hat schneeweiße Haare, er hat die Lederhose an und ist unter den Leuten wie seinesgleichen."

In der zweiten Auflage heißt es dann schon:
"Eine Krone sehe ich blitzen, ein Königreich, ein Kaiserreich wird entstehen. Einen alten Mann, an 'hageren Greis' sehe ich, der wird unser König sein. Der Papst, der sich kurze Zeit übers Wasser flüchten mußte, während die hohen Geistlichen scharenweise 'schiach' umgebracht wurden, kehrt nach kurzer Zeit wieder zurück. Blumen blühen auf den Wiesen, da kommt er zurück. Wenn es herbsteln tut..."

Und zwei der drei fallen unter den Tisch.

In der dritten Auflage kommt beides vor:
"Um Köln entbrennt die letzte Schlacht. Nach dem Sieg wird ein Kaiser vom fliehenden Papst gekrönt und dann kommt der Friede."

"Drei Kronen seh' ich blitzen und ein hagerer Greis wird unser König sein. Auch die uralte Krone im Süden kommt wieder zu Ehren (Ungarn?). Der Papst, der nicht lang flüchten mußte übers Wasser, kehrt zurück. Blumen blühen auf den Wiesen, da kommt er zurück und trauert um seine ermordeten Brüder. Wenn's herbsteln tut..."

Laut Burgstaller sagte er:
"Der Papst kehrt zurück und wird nach dem Kriege drei Könige krönen: einen König von Ungarn, einen König von Österreich und einen König von Bayern. Der letztere wird ein Greis mit schneeweißem Haar sein, ein sehr freundlicher und liebenswürdiger Mensch, der Lederhosen trägt."

Und laut Landshuter Zeitung sagte er dazu völlig im Widerspruch:
"Bayern, Österreich und Ungarn werden eine Donaumonarchie, ich sehe den Monarchen stehen, dort hinten in der Ecke. Es ist ein alter, grauer und hagerer Mann, er wird vom Papst gekrönt, denn der kommt wieder zurück."

Einmal sind es drei Könige in drei Reichen, dann wieder nur einer.

Beachten sollte man auch, daß Irlmaier nur von Bayern, Österreich und Ungarn spricht, jedoch nicht über ganz Deutschland.

Im Augenblick neige ich zu dem folgenden Kompromiß:
Es gibt einen alten, bürgerlichen (oder vielleicht sogar einen Wittelsbacher Adligen), der in Bayern herrscht. Ob dieser auch in Österreich und Ungarn herrscht oder diese Länder getrennt davon verwaltet werden, ist allein aufgrund der Irlmaieraussagen wegen deren Widersprüchlichkeit unklar.

Da Irlmaier sich nur auf diese Teilprovinzen des Reiches bezieht, gehe ich davon aus, daß es noch einen richtigen Kaiser/Imperator gibt, der auf einer Ebene höher über das Gesamtgebilde Deutschland oder Europa herrscht.
In Anlehnung an die Hierarchie im heiligen römischen Reiche müsste es sich bei dem oder den bayerischen, österreichischen, ungarischen um untergeordnete Fürsten oder Statthalter handeln. Davon hat Irlmaier denjenigen gesehen, der in seiner Heimat regiert. Ich glaube nicht, daß diese Unterfürsten vom Papst gekrönt werden. In der ganzen Geschichte wurde kein deutscher Fürst außer dem deutschen König vom Papst gekrönt, der eben durch diese Krönung nicht mehr nur deutscher König, sondern Kaiser war. Der Papst krönt nur Kaiser, keine Könige.

Diffus kommt noch einer bei Irlmaier vor, der gekrönt wird, und generell das Motiv der Papstkrönung. Unklar ist, ob Irlmaier da selbst etwas gesehen oder nur von einer seiner Vorlagen übernommen hat, bzw. Adlmaier, der Irlmaier dem Prophezeiungsmainstream ähnlicher machen wollte. Ich vermute letzteres.

Um Licht in die Sache zu bringen, ist der Waldviertler hilfreich. Lassen wir die Passagen beiseite, in denen er sich selbst als Bauernkaiser phantasiert hat, bleibt folgendes:

"Drei Männer sitzen mit dem Rücken nach Süden an einer Wand, in der Mitte der, der Deutscher Kaiser wird, einer wird österreichischer, der andere, soviel ich mich erinnern kann, ungarischer. Daß dem soviel beigemessen wird, wundert mich."

Das gleicht beinahe Irlmaier:
Ein Österreicher, ein Ungar, aber zuletzt kein bayerischer, sondern ein deutscher.

Und da stellt sich die Frage: Hat der Waldviertler von Irlmaier übernommen, ohne darauf hinzuweisen, oder hat er etwas ähnliches gesehen. Letztes würde auch die Verläßlichkeit von Irlmaiers drei Kronen erhöhen.

Halten wir fest: Der Waldviertler gibt an, das Geschehen immer aus Sicht seines eigenen Körpers (oder dessen, den er dafür hielt) gesehen zu haben:
"Diese Zeit kenne ich, wie schon erwähnt, meist aus der Sicht wie ich sie selbst, mit dem eigenem Körper, erleben werde. Ich weiß deshalb genau, wie dieser Kampf endet, wie es nach dieser Katastrophe in Deutschland aussieht. Ich kämpfe da selbst auf Seite der Deutschen gegen die räuberischen Truppenreste und weiß, was mir alles zustößt."

Ferner gibt er an, bei der Krönung selbst anwesend zu sein:
"Bei der besagten Krönung bin ich selbst dabei. Deshalb weiß ich auch, wer Deutscher Kaiser wird. Werde aber nie einen genaueren Kommentar geben."

Daraus folgt, daß er die Krönung tatsächlich gesehen hat und nicht etwa von Irlmaier übernommen.

Wir wissen auch, daß er sich selbst für den Kaiser hält oder hielt. Das habe ich schon mehrfach erwähnt, z. B. hier:
https://schauungen.de/forum/index.php?id=13307

- Kaiser werde ein niederösterreichischer Bauer.
- Er habe als Kind noch Hitlers reden gehört.
- Er sei selben Alters wie der damalige (1979) Finanzminister. Dieser wurde 1938 geboren (Hannes Androsch). Das ist auch das Geburtsjahr des Waldviertlers.
- Der Kaiser sei einer der Kämpfer. Aus deren Sicht sah der Waldviertler ebenfalls.

Daraus folgt, daß der Waldviertler die Krönung aus der Sicht des deutschen Kaisers gesehen hat, nämlich desjenigen, der in der Mitte sitzt, mit seinen Handlangern rechts und links. Dieses Bild ist echt waldviertlerisch und ebenso echt waldviertlerisch völlig falsch interpretiert worden.

Es scheint also mindestens noch zwei zu geben und Irlmaiers drei Kronen bekommen auch etwas mehr Gewicht.
Dies schließt jedoch nicht aus, daß der Waldviertler zwar drei gekrönte Häupter gesehen, die Tatsache, daß zwei davon österreichisch, bzw. ungarisch sind, aus den Irlmaiertexten übernommen hat.
Es bedeutet aber auf jeden Fall, daß nicht nur ein Kaiser, sondern noch mehrere provinzielle an die Macht kommen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Was also ist ein Kaiser?

Georg, Montag, 05.12.2011, 18:06 vor 4497 Tagen @ Taurec (4275 Aufrufe)

1)
uralte Krone des Südens.


Zur uralten Krone des Südens, die wieder zu Ehren kommen soll,
würde eigentlich auch die langobardische passen.

Karl der Große hat das Langobardenreich unterworfen.
Die italiensiche Krone ist dann letztendlich
an das ostfränkische Reich gefallen.

2)
Es scheint wohl einfach ein ähnlicher Deal vorzuliegen,
wie einst zwischen Karl dem Großen und dem Papst.

Der damalige Papst hatte in Rom keine Hausmacht.
Auch mit dem noch mächtigen oströmischen Reich
hatte sich römische Papsttum schon lange überworfen.

Da hat man sich das mächtige Frankenreich
zum Verbündeten und als Schutzmacht
gewählt.

Was also ist ein Kaiser?
Ein vom Papst inaugurierter Machthaber,
der im Gegenzug dafür sorgt,
dass sich der Papst in Rom wieder
sicher fühlen kann.


mfG Georg

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Nachtrag: Kaiser einer der Kämpfer?

Taurec ⌂, München, Montag, 05.12.2011, 19:49 vor 4497 Tagen @ Taurec (4177 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 05.12.2011, 20:01

Hallo!

- Der Kaiser sei einer der Kämpfer. Aus deren Sicht sah der Waldviertler ebenfalls.

Zur Verdeutlichung:
Der Waldviertler sah aus den Augen des Kaisers, sowie aus den Augen eines Kämpfers. Weil er sich selbst mit jedem gleichsetzte, aus dessen Sicht er sah, schloß er, der Kaiser sei einer der Kämpfer.
Daß bedeutet also nicht, daß der Waldviertler einen Kämpfer als Kaiser gesehen hat, schließt jedoch nicht aus, daß der Kaiser tatsächlich einer der Kämpfer (wohl eher einer der Offiziere) ist. Landinger bedeutet dies ja, wenn sie den Imperator wie Siegfried am Rheine stehen sieht, fragend: "Wer streitet mit mir gegen das Tier [die Russen]?"

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Sonderdruck aus der Kufsteiner Sonntagspost

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.12.2011, 11:59 vor 4500 Tagen @ Gerhard (4552 Aufrufe)

Hallo!

In Deiner Online-Quellensammlung hast Du einen Link, der auf einen Beitrag von Randomizer im Prophezeiungsforum verweist, wo wiederum Randomizer von einer frühen Zusammenfassung Irlmaierscher Aussagen spricht. Wurde dieser Text (24 Seiten, Sonderdruck aus der Sonntagspost in Kufstein) inzwischen irgendwo online veröffentlicht?

Die Broschüre habe ich, jedoch bis eben noch nicht eingescannt und hochgeladen.

Sonderdruck aus der Kufsteiner Sonntagspost

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Re: Kufsteiner Irlmaier-Broschüre + Miscellen

randomizer, Sonntag, 04.12.2011, 03:52 vor 4498 Tagen @ Taurec (4448 Aufrufe)

Die echten Irlmaier-Fetischisten besorgen sich das Original hier:

[image]

Darf ich den Herrn Taurec im übrigen bitten, meine potentiellen Kunden künftig weniger großzügig mit gratis-Downloads der seltensten Primärquellen zu verwöhnen! ;-) Das Kufsteiner Heft ist ja nicht mal in Bibliotheken nachweisbar, sondern nur bei uns beiden in Privatbesitz. Nur zum Verständnis: in den letzten 6 Jahren habe ich bspw. weit mehr als ein dutzend Adlmaier-Hefte veräußert, aber seitdem Du in Deinem Archiv alle drei Auflagen kostenlos zum Download anbietest, hat die Nachfrage doch spürbar nachgelassen.. :stutz:

Weisst Du Taurec, nenne mich altmodisch, aber es gab mal eine Zeit, da war das Copyright noch heilig, so heilig, daß Verleger ganze Mythen erfunden haben, um das Urheberrecht wenigstens nach außen hin zu wahren. Oder was meinst Du, warum z.B. Adlmaier die Legende vom uralten Lindenlied-Manuskript erfinden musste, einzelne Worte und Passagen im Text veränderte und bei der ersten Veröffentlichung sogar etliche Strophen wegließ? Jede Wette, es war der damals noch übliche Respekt vor dem Urheberrecht, der Adlmaier zu dieser Vertuschung nötigte.

Falls nichts weiter dazwischen kommt, hoffe ich, 2012 endlich den Lindenlied-Aufsatz druckfertig zu haben, zumal ihr (BB und Du) das Lindenlied-Rätsel bisher erst zu ca. 75% gelöst habt; außerdem verfällt nächstes Jahr endlich das Copyright der Lindenlied-Vorlage (Konzionator), so daß ich dessen komplettes Faksimile im Anhang gleich mitabdrucken kann.

Übrigens @BB: Falls Dir die Erkenntnisse des Eingangs- und der Folgepostings (kurz: 'Adlmaier/Irlmaier verwendet Feldpostbriefe') seltsam vertraut vorkamen: das Deja-vu resultiert daher, daß wir das Thema vor drei Jahren ganz ähnlich schonmal hatten:

Einen letzten Hinweis mag ich mir nicht verkneifen: das Irlmaier-Rätsel habt ihr heuer bestenfalls zu einem Viertel gelöst, womit ihr aber immernoch deutlich näher an der Wahrheit seid, als der echauffierte Mitleser Berndt weiter unten im Thread :-D - bei Irlmaier gibt es noch erstaunlich viel zu entlarven, wenn euch das nicht gelingt (kein Vorwurf: euch fehlen ja die Vorlagen), keine Bange, das bekommt ihr von mir - so Gott will - auch noch in Aufsatzlänge aufgeklärt.

Viele Grüße,
randomizer


PS: Leo Degard fragte mich neulich nach nach der Irlmaierquelle: Übereinstimmende Hellgesichte zur Weltenwende. Wels o.J.(1951)
Verzeihe die möglicherweise indiskrete Frage, aber ist das Original davon damals nicht auch bei Dir gelandet, Taurec? Falls nicht, werde ich Leo noch antworten, einen Scan habe ich davon ganz bestimmt noch.

Irlmaier Aufsatz

Alex, Sonntag, 04.12.2011, 10:43 vor 4498 Tagen @ randomizer (4254 Aufrufe)

Hallo Randomizer,

es währe nett wenn Du vielleicht schon mal sowas wie eine Zusammenfassung Deiner Erkenntnisse hier reinstellen könntest.

Was willst Du mit Deinen Aufsätzen sagen?
dass Irlmaier alles gelogen ist?
dass Irlmaier ein fake war?
dass Du glaubst, dass das, was er gesehen hat gar nicht pasieren wird?
dass er selber gesehen hat und eine MEnge dazu gedichtet hat?


Ich würde mich echt freuen, wenn Du ein paar Minuten finden würdest um da mal eine kurze Einführung für uns zu schreiben.

Gruss,
Alex

--
Neue Männer braucht das Land!!

Schritt Nr. 14: "Die Erschaffung einer versklavenden (unsinnigen / bewusst irreführenden) Philosophie innerhalb einer Feindesnation." ----Psychopolitik (Kapitel 1)

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Dank sei Dir! - Oh Randomizer!

BBouvier @, Sonntag, 04.12.2011, 11:26 vor 4498 Tagen @ randomizer (4343 Aufrufe)

=>
Dass ich das (voraussichtlich doch) noch erleben werde!

Auf Deine Auflösung des/der Rätsels
warte nicht nur ich gespannt seit Jahren.

Danke auch ganz herzlich für Deinen Hinweis
auf unsere Überlegungen von vor 3 Jahren:
Das war natürlich längst in meinem Alteimer, *hehe*

<"das bekommt ihr von mir - so Gott will - auch noch...">

Echt??
Heisst das, ich kann da schon mal meine Enkel informieren? :-D

Beste Grüsse Dir!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Welch erhellendes Detail

Wintermond, Montag, 05.12.2011, 01:06 vor 4498 Tagen @ randomizer (4279 Aufrufe)

ALOIS IRLMEIER sagt aber auch: "in Oesterreich passiert nichts!"

Das sind ja ganz neue Töne. Legte man ihm nicht auch den Spruch in den Mund "In Wien überlebt niemand."?

Im Übrigen kann ich mir keinen Russischen Plan vorstellen der ohne die Einnahme von Wien auskommt.

Wurde da was falsch geadlmaiert oder beliebte wieder irgendein katholischer Priester seinem zweitliebsten Hobby zu frönen?

Mit besten Grüßen
Wintermond

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Wien.....

BBouvier @, Montag, 05.12.2011, 02:10 vor 4497 Tagen @ Wintermond (4337 Aufrufe)

<"Legte man ihm nicht auch den Spruch in den Mund
"In Wien überlebt niemand."?">


Hallo, Wintermond!

"In den Mund legen" wohl eher nicht.
Ich gehe davon aus, er hat da schlicht
aus dem "Lied von der Linde" folgende
Zeile in den falschen Hals bekommen:
"Alle Städte werden totenstill (= kein Verkehr mehr)
Auf dem Wiener Stephanspltz wächst Dill."

<"Im Übrigen kann ich mir keinen Russischen Plan vorstellen der
ohne die Einnahme von Wien auskommt.
">

Das ist wohl durchaus so denkbar...
Bedeutet jedoch nicht, dass dort deswegen
auch nennenswertes geschieht.

<"ALOIS IRLMEIER sagt aber auch:
"in Österreich passiert nichts!">

Da hat er sich wohl nur nicht mehr daran erinnert,
was er irgendwann zuvor mal (s.o.) zu "Wien" gesagt hatte.
Oder das war eben vorher?

Abgesehen davon behauptet er ja andererseits, der Gelbe Strich
beginne über Salzburg!

Was man nicht alles so sagt, wenn der Tag lang ist. (?)

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Da gehörte Gegend worauf sich die Aussage bezieht

Georg, Montag, 05.12.2011, 17:37 vor 4497 Tagen @ BBouvier (4251 Aufrufe)

Da gehörte die Gegend, auf die sich die Aussage,
"in Österreich passiert nichts" bezieht, wohl eher
primär auf den (Groß-)Raum Kufstein,
der ja letztlich auch weitgehend auch zur
berühmten Aussage
"zwischen Watzmann und Wendelstein breite die Mutter Gottes ihren Mantel aus"
passen würde?


...ich meine, wo Irli sich doch an eine Tiroler Zeitung wendet.


In anderen Gegenden Österreichs mag es vielleicht wieder ganz anders sein?


Kärnten und Osttirol liegen südlich vom Alpenhauptkamm
und sind nur durch Tunnele oder über hohe Pässe von den nördlichen
Landesteilen aus erreichbar.
Andererseits "öffnen" sich beide nach Italien und Yugoslawien hin.


Was ist mit den wichtigen Durchzugstälern?
Etwa entlang der Salzach im Bundsland Salzburg?


Eine wieder andere Sache mögen vielleicht die Landesteile
nördlich der Donau sein?

Irlmaier meint doch anderswo selbt, dass die ganze Gegend nordöstlich von
Linz (also Richtung Waldviertler) ein einziger Trümmerhaufen
werden soll.


mfG Georg

In Österreich keine Zerstörung im Vorspann, Besetzung bleibt!

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 05.12.2011, 23:49 vor 4497 Tagen @ Wintermond (4170 Aufrufe)

Hallo Wintermond!

"LOIS IRLMEIER sagt aber auch: "in Oesterreich passiert nichts!"

Das sind ja ganz neue Töne. Legte man ihm nicht auch den Spruch in den Mund "In Wien überlebt niemand."?

Im Übrigen kann ich mir keinen Russischen Plan vorstellen der ohne die Einnahme von Wien auskommt.

Wurde da was falsch geadlmaiert oder beliebte wieder irgendein katholischer Priester seinem zweitliebsten Hobby zu frönen?

Mit besten Grüßen
Wintermond"

Loisi:
'Im Süden fliehen die Österreicher auf beiden Spuren der Autobahn von Salzburg Richtung München zu Zehntausenden in heller Flucht.'...Nachdem die Russen in Ost-Österreich eingedrungen sind, fliehen die Österreicher auf der A8 Salzburg-München, und zwar in einer so dichten Weise, daß die Autobahn auf beiden Seiten von Flüchtlingen Richtung Westen verstopft ist. (...) Wären sie doch nur dort geblieben, wo sie waren, es kommt nicht besser; es kommt eher schlimmer für sie." ...In verschiedenen Teilen Deutschland und Österreichs erfolgen keine Zerstörungen, während andere Länder, wie zum Beispiel Italien und Frankreich arg verwüstet werden.' In Amerika werden ebenfalls große Brände und Unruhen sein, im Osten dagegen eine Revolution und Bürgerkriege, 'bis das Kreuz und der christliche Glaube wieder zu Ehren gekommen sind'."

"Österreich geschieht nichts! Die Bewohner von Südbayern und Osterreich können - nach Irlmeier - jedoch beruhigt sein: 'Vom Watzmann bis zum Wendelstein geschieht nichts, die Muttergottes in Altötting wird uns beschützen', so versichert der Prophet treuherzig..."

Ja, moment mal: Irlmaier bezieht sich auf große Zerstörungen durch Impakt, Bürgerkrieg & Krieg; Brände & Unruhen.
In Frankreich, Italien und den USA gibt es in den Bürgerkriegen und der Revolution eine
Menge Zerstörungen, während es in Österreich & Deutschland diese Revolutionen nicht gibt.
Jedenfalls in D nur stellenweise - im Ruhrgebiet etwa oder in Niederbayern etc. gibt es
ein paar lokale Aufstände, während in F und Spanien Revolutions-Regierungen herrschen.

Möglicherweise haben in Frankreich und den USA auch die Impakte größere Auswirkungen
alös in Österreich. Die Schau des WV vom Funkenregen zeigt, das es dort eben nur Funken regnet, und keine größeren Bruchteile vom Himmelskörper runterkommen, wie wahrscheinlich über Paris.
Hat aber nichts mit der russischen Besetzung zu tun, zuletzt!

Gruß,
Eyspfeil

jetzt weiß ich warum ...

Gerhard, Montag, 05.12.2011, 13:33 vor 4497 Tagen @ Taurec (4173 Aufrufe)

Ganz herzlichen Dank, Taurec, für diese Aktion!

Die Sache mit dem Copyright, von Randomizer eingeworfen, ist zwar korrekt, aber mit vielen der Texte befindet man sich in einer Grauzone, wenn die Verlage/Erben/Rechte etc. nicht mehr existieren. Deswegen ist die Situtation beherrschbar ...

Es tut mir leid, dass ich da möglicherweise in ein Wespennest gestochen habe (nicht nur mit diesem Text, sondern mit Irlmaier an sich). Und nun ist mir auch klar, warum der Text bisher von niemand online gestellt wurde: er ist halt nicht sehr günstig für Irlmaier und die Weltenwende (vorsichtig ausgedrückt). Deswegen Dank auch für Deinen Mut.

Ich persönlich kann mit diesem Text aber leben. Und werde das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Es besteht bei Irlmaier (wie ich bereits sagte) noch Forschungsbedarf. Obwohl Detlef angemahnt hat, man möge sich hier auf dem Forum weniger mit Religion und Esoterik beschäftigen, stattdessen eher an den "Schauungen" arbeiten, so habe dennoch nicht das Gefühl, dass die harte Quellenvergleichung und philologische Knochenarbeit, die für Irlmaier nötig wäre, hier auf große Resonanz stoßen würde. Aber erst wenn solche Arbeit gemacht ist, wird der wahre Wert von Irlmaier erkannt werden. Ich hoffe, Du kannst das in Deinem geplanten Buch leisten. Wenn ich behilflich sein kann, lass es mich wissen.

Grüsse, Gerhard

Irrlmaier, BB & Taurec

Leserzuschrift @, Donnerstag, 01.12.2011, 11:57 vor 4501 Tagen @ BBouvier (4568 Aufrufe)

Sehr geehrte Herren BB und Taurec,

auch ich beschäftige mich - wie viele andere - die nicht in diversen Foren operieren mit der Zukunftsschau (bzw. Sehern die etwas gesehen haben wollen).

Was das mit Irrlmaier jetzt soll weiß ich nicht. Eines ist jedoch klar wer am eigen Ast sägt (Prophezeiungen insgesamt) ist wohl nicht ganz dicht.

Euer primitives Zusammenspiel fällt jedem schon beim ersten Besuch des Forums auf.

Mag sein, dass Berndt oft zu voreilig war - aber intelektuell ist er Euch weit überlegen - auch "wissenschaftlich" - soweit man diesen Begriff für Prophezeiungen überhaupt verwenden kann/darf.

Herr BB - immer besonders belehrend - hat schon genug für die Tonne produziert zB mit "Der größte aller Seher - analysiert von Bouvier - seinem besten Kenner".

Die Feldpostbriefe von Rill sind sicherlich einzigartig - aber daraus andere der Fälschung zu bezichtigen ist schlichtweg törricht. Es gibt auch andere Forscher deren Biblotheken gut sortiert sind und zu andereren Schlüssen kommen -allerdings mit "Forenpolitik" nichts zu tun haben möchten.

Weiterhin viel Spaß mit Eurer besonderen "Politik"

--
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Re: Irrlmaier, BB & Taurec

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 01.12.2011, 11:57 vor 4501 Tagen @ Leserzuschrift (4530 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 01.12.2011, 12:03

Hallo!

Eines ist jedoch klar wer am eigen Ast sägt (Prophezeiungen insgesamt) ist wohl nicht ganz dicht.

Heißt das im Umkehrschluß, man sollte alles glauben, was als Prophezeiung daherkommt (genaugenommen geht es ja um Schauungen...)? Dann bin ich mit Freuden und Elan nicht ganz dicht.

Wenn Irrlmaier fällt - also als Kopierer ,Fälscher, etc - was auch immer "entarnt" wird, könnt Ihr alles - am besten gleich mit dem Forum - in Eure "geliebte" Tonne werfen.

Hier geht es doch gar nicht um Irlmaier (nicht Irrlmaier) per se, sondern um zwei Passagen, die stark den Feldpostbriefen ähneln. Auch an anderer Stelle, wenn er z. B. von "Rotjankerln" oder "Rotjacken" spricht, ist seine Orientierung an anderen Quellen offenkundig. Das stellt den Irlmaier insgesamt, der noch einiges bietet, das sich bei anderen nicht findet, doch nicht in Frage.

Andere haben da härter geurteilt, z. B. Gann, der schrieb, daß durch den Umgang mit Irlmaier auf überaus leichtsinnige und verantwortungslose Weise eine seltene paragnostische Gelegenheit verschleudert worden wäre.
Ein Glück für ihn, daß er kein Forum hatte. ;-)

Allerdings: Um Stoff für einen solchen Schmähbrief zu haben, muß man schon in Extremen denken. Ansonsten fallen die Vorwürfe doch eher dünn aus. So wundert auch nicht, warum Berndt derart ins Spiel gebracht wird. Im vorliegenden Fall hat ihm doch keiner widersprochen und aus dem Stoff, den man zu Irlmaier finden kann, hat er das möglichste herausgeholt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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was das mit Irrlmaier soll?

BBouvier @, Donnerstag, 01.12.2011, 12:36 vor 4501 Tagen @ Leserzuschrift (4561 Aufrufe)

Was das mit Irrlmaier jetzt soll weiß ich nicht.

Hallo, Mitleser!

Wäre Ihnen ein anderer Zeitpunkt denn genehmer gewesen?

Ansonsten:
Völlig nachvollziehbar, obiges.
Nämlich rein gar nichts bzw. genau so viel,
wie mit rosa Elefanten.

Es ging bei der Analyse nämlich ausschliesslich
um die von Adlmaier gedruckte und Irlmaier zugeschriebene
Behauptung, letzterer hätte "gesehen" (!),
die Russen zögen aufgrund feuerspeiender Berge (im Chiemgau?)
nach Norden ab, nachdem sie alles, was sie bei sich hatten,
"weggeschmissen" hätten.
Und das ist eben schlicht Unsinn.

Wen das nicht interessiert, der ist nicht gezwungen,
hier zu lesen.
Und - wer darauf besteht, an Fälschungen "zu glauben":
Bitte - auch das sei ihm völlig unbenommen. :-D

Mit freundlichen Grüssen,
B. Bouvier

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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