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Fellachen (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 26.09.2021, 09:58 (vor 936 Tagen) @ Isana Yashiro (1227 Aufrufe)

Hallo!

Etwas Unsicherheit herrscht noch darüber, seit wann genau wir Fellachen geworden sind. Wahrscheinlich seit dem Bevölkerungsrückgang durch den Pillenknick. Das wäre dann ziemlich zeitgleich mit dem Wandel von Bauern zu Landwirten, also Betriebswirten, die sich in Agrikultur versuchen. Daraus entstand inzwischen der Agrarökonom, der Landwirtschaft studiert bevor er mit dem Traktor auf den Acker fährt. Das Wesentliche dieses Wandels ist jedoch der Ersatz menschlicher Arbeitskräfte durch Maschinen und damit einhergehend die Schrumpfung der Branche auf nur noch wenige Leute, von denen nun alle anderen abhängig sind. Das macht das Wort „Fellache“ zu einer unglücklichen Wahl, weil es ein Ägyptisch-Arabisches Wort für Bauer ist. Andererseits verrät es, daß es sich bei früheren Bevölkerungsrückgängen aufgrund des gleichen geschichtlichen Wandels eigentlich um den ersatzlosen Wegfall der Stadtbevölkerung handelt. Das ist eine nützliche Information. Städter sind nicht dauerhaft überlebensfähig.

"Fellachen" steht bei Spengler als Schlagwort für eine geschichtslose Bevölkerung. Auch die Bauern sind bei ihm geschichtslos, weil sie der ewige, pflanzenhafte Urgrund sind, aus dem Hochkulturen emporsprießen, die sich aus dem Bauerntume nähren und es aufzehren. Am Ende eines Kulturzyklus gibt es regelmäßig keine Bauern mehr, sondern eben Landwirte. Die Erscheinungen der Frühkultur kehren in der Zivilisation in lebloser Form wieder: z. B. die zweite Religiosität als leere, mit Glaubenssätzen und Ritualen hantierende Hülle der ursprünglich seelisch durchempfundenen Religion, die am Anfange des Zyklus stand. Das Fellachenstadium spiegelt insofern das Bauerntum der Urkultur wieder, aber ohne dessen Potential zu haben. Es ist der debile Greis, der in seiner Selbstvergessenheit wieder die Züge eines Kindes annimmt, aber ohne ein Leben vor sich zu haben. Die Bevölkerung fällt in die Geschichtslosigkeit in dem Sinne, daß sie selbst keine Geschichte mehr macht, kein Agens mehr ist, das ein sich entwickelndes Schicksal nach mit innerer Logik aufeinander aufbauenden Ereignissen hat, sondern Geschichte mit ihr gemacht wird, also nur noch Objekt der individuellen Geschichte anderer Völker und Mächte ist. Fellachenvölker sind – mit Spenglers Worten – nicht mehr Hammer, sondern Amboß. Sie schlagen nicht, sondern werden geschlagen, eben so wie (pars pro toto) die Ägypter, die zunächst von den Griechen ihrem Imperium eingemeindet wurden, dann von den Römern, schließlich von den Arabern. Seit geraumer Zeit ist der arabische Kulturkreis selbst im Fellachenstadium und zum Spielball des Abendlandes geworden, das dort fröhlich Grenzen nach Gutdünken zieht, Herrscher installiert und wieder beseitigt, mithin ganze Völker in Millionenstärke auf der Landkarte verschiebt. Die fellachoiden Araber sind dagegen zu keinem Widerstande mehr fähig. Es reicht allenfalls zu "Islamismus", der aber selbst nur von Fremdmächten instrumentalisiert und dort von der Leine gelassen wird, wo es denen paßt. Dann findet in Europa wieder ein Amoklauf statt, der nur dazu dient, mit den Europäern etwas anzustellen, oder ganze Staatsgebilde wie der "Islamische Staat" werden aufgebläht und wieder eingestampft. Dieses Weiterreichen einer dumpf ihre stupide Religion wiederholenden Bevölkerung zwischen austauschbaren Weltreichen, ohne daß sich für Ägypter/Araber etwas änderte, hatte Spengler wohl im Sinne, als er den Begriff "Fellachen" wählte.

Es scheint so, daß die Deutschen seit 1945 selbst im Fellachenstadium sind oder sich dem annähern.* Mit der Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurden wir auf der Weltbühne vom Hauptdarsteller zum Statisten degradiert, der nur noch dazu da ist, anderen ihre Rolle sich entwickeln zu helfen. Die Musik spielt nicht mehr uns, sondern anderen. Mit der "Pandemie" und den sich in Deutschland entwickelnden Reaktionen darauf hat sich abermals gezeigt, daß man mit uns Beliebiges anstellen kann. Der Widerstand hingegen spielt sich (wie auch zuvor schon bei anderen Einschnitten) in den Formen der uns von außen aufgezwungenen Demokratiereligion ab: man gründet Parteien, diskutiert und versucht, mit Argumenten zu überzeugen und innerhalb eines Rechtssystems von anderen uns garantierte (und wieder entzogene) Rechte zu erstreiten, das systematisch dazu eingerichtet ist, das Recht von Fremdmächten durchzusetzen.

* Wie übrigens alle europäischen Völker mit einer gewissen (wenigstens teilweisen) Ausnahme wohl der Engländer, deren Staatsform sich (über den Umweg der Amerikaner) für alle als maßgebend durchgesetzt hat. Deswegen konnte Großbritannien auch aus der EU einfach wieder austreten, während die kontinentaleuropäischen Völker gezwungen sind, dieses Theater weiter mitzuspielen, das im Grunde das englische Demokratieverständnis widerspiegelt, in dem die Demokratie ein von ihren Beherrschern genutztes Machtinstrument zur Erreichung von Zielen ist. Tore sind hingegen jene, welche die Glaubenssätze der Demokratie herunterbeten (wie u. a. die Deutschen), statt sie zu durchschauen und die Maskerade aufrecht erhaltend selbst zur Durchsetzung ihres Willens zu nutzen.

Es wird sich zeigen, ob sich dies nochmal ändern kann. Allein, daß ich diese Zeilen (und andere auf anderen Plattformen ähnliches "Demokratiefeindliches") äußern kann und von manchen wohl zustimmendes Verständnis bekomme, zeigt, daß prinzipiell eine andere Welt denkbar wäre. Es wird sich zeigen, ob wir nach dem Untergange des Bestehenden nochmal die Kraft haben, eine deutsche Lebensform wiederzuentdecken/zu entwickeln und in Europa zu etablieren. Dann wären wir noch keine völligen Fellachen.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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