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Und täglich grüßt der Rubenstein (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Montag, 06.09.2021, 16:06 (vor 956 Tagen) @ Schwan (1799 Aufrufe)

Hallo!

Jetzt scheint es aber so zu sein, daß Maria S. doch recht hatte

Olaf Scholz ist seit vielen Jahren eine feste Größe im politischen Betrieb der BRD. Daß er irgendwann in diese Rolle rutschen könnte, hatte also stets eine gewisse Wahrscheinlichkeit, weswegen der Fälscher Rubenstein diese Aussage ja auch so formuliert hat. Dabei griff er allerdings mehrere mögliche Kandidaten auf, denn es hat Sinn, sich eine Hintertüre für den Fall offenzuhalten, daß man mit der eigenen Spekulation falsch liegt. Aber auch nach dem Ausschluß der anderen Namen wollte sich Rubenstein nicht festnageln lassen:

„Da ich selbst keinerlei seherische Fähigkeit besitze, zeigte ich Maria ein Foto der beiden Kandidaten. Zu Sigmar Gabriel sagt sie bloß: ‚Nein.‘ Und zu Olaf Scholz: ‚Der wird es. Aber das ist noch nicht endgültig entschieden.‘“

Daß er es nun tatsächlich werden könnte ist als schlichter Zufall zu bewerten, der Gläubige jedoch nicht davon abhalten wird, die Maria S. im Falle Scholzens Wahlsieges die nächsten Jahre immer wieder hervorzukramen und uns den Stiernacken unter die Nase zu reiben. Natürlich wird dabei ignoriert werden, daß die Verwendung dieses Begriffs durch Rubenstein, der ihn Maria S. in den Mund legte, ein Plagiat der "Böhmischen Flüchtlingsfrau" aus den Achtzigern ist – ebenfalls eine leicht erkennbare Fälschung.

Jeder, der sich noch weiter mit diesem Unsinn beschäftigen will, sollte sich die Frage stellen, worin denn der seherische Gehalt liegen soll, wenn Maria S. den Begriff "Stiernacken" in einer Fälschung aus den Achtzigern kommentiert, selbst wenn es Maria S. geben sollte.

Die Wahl wird nicht in den Wahllokalen entschieden, sondern langfristig vorher in anderen Kreisen.

(Und Rubenstein hat, was er so leise hat durchblicken lassen, hier Einblicke.)

Der Versuch, Rubenstein zu retten, indem man seine Aussagen nicht als seherisch sondern von einem Politikinsider stammend betrachtet, wodurch man seinem Machwerke wieder glauben könnte, wäre fruchtlos. Das ist alles viel zu spekulativ.
Seine Behauptung, er hätte Einblicke, kann schlichtes Angebertum und Wichtigtuerei sein. In der Tat dürfte seine Stellung (wie meine damaligen Recherchen vermuten lassen) in etwa der eines Kassenwartes oder stellvertretenden Vorsitzenden einer regionalen Zweigstelle einer christlichen, prozionistischen NGO (gewesen) sein, die sich den Juden anschmeicheln will. Kann man echt vergessen, daß so jemand irgendwelche Hintergrundinfos bekommt. Der deutsche Schuldkomplex und mögliche Minderwertigkeitsgefühle, weil man selbst nicht zum auserwählten Volk gehört, gepaart mit dem Bestreben, von den herrschenden Mächten positiv wahrgenommen, mit Zuwendungen und Posten belohnt zu werden, legen aber die Grundlage für eben solche Wichtigtuerei.
Davon abgesehen macht ihn die Tatsache, daß er seine Identität zu verschleiern bestrebt war und in seinen Veröffentlichungen als nicht nachverfolgbares Pseudonym auftritt, nicht nur als Dokumentator einer angeblichen Seherin, sondern auch als belastbare Quelle für Politikhintergrundinfos gänzlich unmöglich. Seine Behauptungen sind schlichtweg nicht beleg- und belastbar. Sie sind zudem nicht nur als vermeintliche Seherschau, sondern auch als vermeintlicher Hintergrundplan ziemlich primitiv. Es ist weder von sonderlicher Relevanz, noch über viele Jahre von langer Hand geplant, wer Kanzler wird. Diese Personen werden eher aus einem Repertoire sich zu gegebener Zeit auf der politischen Bühne tummelnder Personen von den Hintergrundmächten ausgewählt und propagandistisch lanciert, so daß am Ende das gewünschte Ergebnis herauskommt. Dabei ist es relativ egal, welche der großen Parteien mit welchem Kandidaten die Regierung stellt, denn Demokratie ist insbesondere in Deutschland nichts weiter als ein Theater für die Massen. Es gilt der bekannte Ausspruch Seehofers in einer Gesprächsrunde vor ein paar Jahren: "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden."
Von einem echten Durchblicker hätte ich etwas tiefergehende Infos über den großen Plan erwartet, die er (möglicherweise zur Verschleierung) in eine erfundene Seherschau gepackt hätte. Solche Infos hätten z. B. das seit 2020 laufende "Pandemiegeschehen" und den geplanten "großen Neustart" des Weltwirtschaftssystems betreffen können. Davon findet sich bei Rubenstein nichts. Er faselt lediglich etwas über aus Afrika eingeschleppte Seuchen, womit er sich zwar innerhalb des Flüchtlingsnarrativs bewegt, das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 2015 aktuell war, zugleich aber auch seine fundamentale Unkenntnis der eigentlichen Pläne offenbart. Diverse Indizien wie z. B. die Änderung der Pandemiedefinition durch die WHO vor einigen Jahren, Planspiele der Rockefellerstiftung über die Nutzung einer Pandemie zur Errichtung eines globalen autoritären Regimes und nicht zuletzt die Pandemieübungssimulation kurz vor Ausbruch der eigentlichen Pandemie deuten darauf hin, daß dies tatsächlich schon länger geplant oder zumindest angedacht war (mindestens seit 2009/10). Man hätte es also wissen können, tat Rubenstein aber nicht. Folglich ist er eben niemand mit Einblicken, sondern nur ein Wichtigtuer.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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