@offtopic (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 04.02.2015, 01:00 (vor 3408 Tagen) @ offtopic (2662 Aufrufe)

Hallo offtopic,

Hapgood kann man sehen wie man will, ich finde, er hat sehr gute Ansätze: aber auch hier, sind plötzlich auftretende Kräfte geologisch in Jahrhunderten angesiedelt ...

"Im Jahr 2005 tat sich inmitten der Wüste Äthiopiens plötzlich die Erde auf: Auf mehr als 50 Kilometern Länge öffneten sich Risse und Spalten im Untergrund, die auf mehr als sechs Meter Breite anwuchsen. Die Lage dieser Risse ließ Geologen aufhorchen: Denn das Ereignis trat genau dort auf, wo zwei Platten aneinandergrenzen, in der Ostafrikanischen Verwerfung. ...
Das Ergebnis bestätigte, dass sich der Graben nicht langsam über längere Zeit hinweg und begleitet von schwachen Beben geöffnet hatte, sondern entlang seiner gesamten Länge innerhalb von nur Tagen eingerissen war. ...
Nach Ansicht der Forscher deutet alles darauf hin, dass der Mechanismus dieses Aufreißens auch für mittelozeanische Rücken typisch sein könnte. Demnach könnten auch sie schnell und in großen Bereichen auseinanderbrechen – entgegen aller vorhergehender Annahmen von allmählichen Prozessen. Bisher konnten Geologen diese Nahtstellen wegen ihrer Lage in großer Tiefe unter Wasser immer nur punktuell überwachen. Es war daher nicht möglich festzustellen, wie weit ein ozeanischer Riftbereich auf einmal aufreißen kann....
Mittelozeanische Rücken bestehen aus Abschnitten, die jeder mehrere hundert Kilometer lang sein können. Durch diese Studie wissen wir nun, dass jedes dieser Segmente innerhalb von nur Tagen komplett aufreißen kann."

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10759-2009-11-05.html

oder:
"Zwar habe der innere Kern immer die gleiche Drehrichtung wie der gesamte Planet, ändere aber bisweilen seine Geschwindigkeit. Der innere, feste Erdkern rotiert innerhalb des äußeren Erdkerns, der zum Großteil aus flüssigem Eisen besteht. Dabei bewegt er sich aber manchmal nach Westen und manchmal nach Osten. Er behält seine Richtung bei, wird aber in unregelmäßigen Abständen vom Rest des Planeten überholt und fällt hinter die Geschwindigkeit der Erddrehung zurück.
Dann wieder beschleunigt er aus bislang unerklärlichen Gründen und eilt den über ihm liegenden Erdschichten voraus. Dieses Verhalten ist umso rätselhafter, als der Erde – so wie allen anderen Objekten im Sonnensystem und darüber hinaus – ihr ursprünglicher Drehimpuls bei der Entstehung mitgegeben wurde. ...
"Für die Geschichte eines Planeten ist es schon dramatisch, solche Veränderungen in einem Zeitraum von nur rund 50 Jahren zu beobachten", so Bodin. Vor allem verglichen mit der bisherigen Annahme, dass der innere Erdkern zwar rotiert, dies aber mit gleichbleibendem Tempo tut, ist dies eine beachtliche Kurskorrektur für die Wissenschaft."

http://www.welt.de/wissenschaft/article117447316/Wie-die-Erde-ihren-eigenen-Kern-ueberholt.html

oder:
Das derzeit favorisierte Modell der Plattentektonik stützt sich im wesentlichen auf die Vermessung der "Hot Spots" / "Plumes", denen man eine fixe Lage unterstellt, und deshalb aktuelle Messungen zeitlich rückwärts projiziert.
Aber:
„Die Plume-Theorie (Hypothese) wurde von 1971 bis ca. 2002 als "quasi" gültig anerkannt und findet sich in den meisten Lehrbüchern. Seit ca. 30 Jahren haben die meisten Wissenschaftler akzeptiert, dass Plumes aus heißem Gestein, welche von der Tiefe der Erde auftreiben, verantwortlich für bestimmte vulkanische Aktivitäten sind. Seit wenigen Jahren wird diese Hypothese von einigen Geologen angezweifelt und heftig bestritten, (…) da es laut deren Ansicht keinen Beweis für die Existenz von Plumes gibt. Sie führen im Gegenzug alternative Erklärungen an, wie sich Vulkane an Hot Spots bilden (wie Hawaii; Island; Yellowstone Park, WY, USA), wo die Eruptionen weit entfernt von den Grenzen der tektonischen Platten stattfinden.
Diese heftige, fast an Bilderstürmerei denkbare [hä?, gemeint ist wohl "erinnernde"] Diskussion erinnert an Alfred Wegener und wird von der englischen Geologin Gillian Foulger von der Univ. Durham angeführt. Zum Diskussionsthema "Plume" gibt es eine eigene und mittlerweile umfangreiche Website: www.mantleplumes.org"

http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/EXTRA-Link%2027850-0013.doc

Einige der "gesicherten Erkenntnisse" der Geologie stehen offensichtlich auf wackeligen Füßen.

Abgesehen von seiner Hypothese, daß die Erde mit einem Himmelskörper kollidierte, lohnt es sich auch wegen des historischen Überblicks über inzwischen verworfene und derzeit akzeptierte Hypothesen und Modelle der Geologie, das Buch von Bernard Ellmann, "Die Widerlegung unseres geologischen Weltbildes. Eine Dokumentation der katastrophistischen Erdvergangenheit." zu lesen, auf das Sokrates ( https://schauungen.de/forum/index.php?id=27603 , Danke!) hingewiesen hat. Wer das Buch lesen mag, aber sein Ölsardinen-Budget nicht zweckentfremden will (39,90 EUR) lasse es mich wissen, es fristet bei mir ein karges Dasein als Briefbeschwerer.

Gruß
Ulrich


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