Re: 1917 wiederholt sich soo nicht mehr... (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 15.01.2014, 22:56 (vor 3726 Tagen) @ xsurvivor (8063 Aufrufe)

Hallo XSurvivor!

"Natürlich sind Ereignisse planbar, wenn man über genug Macht verfügt diese durchzusetzen.
Schon die Russische Revolution 1917 war geplant und keineswegs das Ergebnis von Zufälligkeiten."

Natürlich war die Revolution 1917 geplant,
siehe den versiegelten Eisenbahn-Waggon,
in welchem Lenin durch Europa gegondelt wurde,
unter des deutschen Kaisers Schutz.
Es standen aber auch handfeste wirtschaftliche
Interessen des Westens dahinter (Erdöl-Konzessionen),
die den russischen Zar loshaben wollten,
und die als Katalysator der Entwicklung wirkten.

"Und der Zerfall der Sowjetunion war ebenfalls Absicht - man hätte noch Jahrzehnte so weitermachen können und wer die aggressive Ideologie des Marxismus kennt, der weiß, dass so eine Ideologie NIEMALS freiwillig nachgeben wird."

Nur zugunsten von was wurde sie nicht aufgegeben?
Um später ganz geheim-geheim eine neue Komintern zu gründen
und dann den Westen zu überfallen? Heute kann man nichts
mehr geheimhalten, das zeigt der NSA-Spähskandal.
Im Buche "Der letzte Papast" von Malachi Martin steht
sinngemäß "es wurde zwischen dem Ostblock und dem Westen
eine Einigung erzielt, und es wurde eine gemeinsame
Entwicklung beschlossen, ein neues globales System."

"Genauso wenig ist es Zufall, dass die (von Kommunisten beherrschte) EU kurz nach dem zerfall der Sowjetunion gegründet wurde.
Bukowskis Warnung vor einer drohenden EUdSSR: http://www.pi-news.net/2008/06/bukowskis-warnung-vor-einer-drohenden-eudssr/"

Die EG wurde schon 1957 gegründet, was 1993 hinzukam war der Maastricht-Vertrag.
Die Grenzen wurden geöffnet, eine gemeinsame Währung beschlossen.
Aber wiederum: Wer sagt, daß dies nur von Moskau ausging und nicht
vielmehr von allen auch im Westen? Von Washington, von Brüssel,
von Frankfurt (EZB), von Paris?

"Ziel war und ist der "Weltoktober", die Weltherrschaft des Marxismus und da ist es ein genialer Schachzug einen scheinbaren Zerfall vorzutäuschen, damit der Westen abrüstet und wirtschaftlich vom Osten abhängig wird, um ihn dann mit geballter Macht zu zerschmettern."

Der Westen hat, wie auch der Osten viel veraltetes und unrentables Waffenmaterial
verschrottet, die Entspannungspolitik war da ein willkommener Anlaß.
Später, besonders nach 2001 (was war da wohl wieder der Anlaß?
Genau, der "Terrorismus" und der "Islamismus") wurden in Ost wie
in West neue Waffensysteme entwickelt und fleißig aufgerüstet.
Heute, 2014, sind alle, die USA,
Rußland und auch China hochgerüstet wie nie.
Wirtschaftlich sind wir weiterhin (wie im Kalten Krieg) vom
russischen Öl & Gas abhängig, Rußland ist aber wiederum von
westlichen Gütern & Knoffhoff abhängig.

"Mir scheint, dass die wenigsten hier sich jemals mit dem Marxismus beschäftigt haben?
Marxismus ist nicht nur eine Ideologie, sondern von sich aus schon ein Langfristplan - schon Lenin sagte, dass der Weltoktober dann kommt, wenn der Westen sich in Sicherheit wiegt.

„Wir werden angreifen indem wir uns zurückziehen.“ (Wladimir Iljitsch Lenin, zur sowjetisch-kommunistischen Langzeitstrategie)"

Eine neue Komintern, von Moskau ausgehend, halte ich kaum für denkbar.
Ist es nicht denkbar, daß der ganze Weltoktober GLOBAL hier und jetzt
durchgezogen wird, etwa wie hier dargestellt?
1917 ist Geschichte, und die wiederholt sich nicht mehr so einfach und
plummp mit einem neuen Stalin, da würde sich doch jedem nur die
Nackenhaare sträuben, meinst Du nicht?;-)

LG,
Eyspfeil


Gesamter Strang: