Uriella (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Samstag, 11.01.2014, 00:33 (vor 3730 Tagen) @ Baldur (8740 Aufrufe)

Hallo, zusammen,

weils zum Kontext passt: Fundsache von http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier/Integrale?MODULE=Frontend&ACTION=ViewPageView&Filter.EvaluationMode=standard&PageView.PK=1&Document.PK=42193

über Uriellas Aussagen:

Aufsehen erregte Uriella auch immer wieder mit ihren düsteren Prophezeiungen. Am 8. August 1998 veröffentlichte „Fiat Lux“ eine Pressemitteilung, in der Uriella vor gigantischen Katastrophen warnte: „Im August 1998 werden der Mord an einem wichtigen Regierungsoberhaupt, der Weltbörsencrash mit dem anschließenden Weltwirtschaftszusammenbruch, zufolge Computerviren, sowie der Einmarsch der Russen in Deutschland erfolgen. Nach 3 Monaten wird ein Meteorit in die Nordsee fallen. Die davon betroffenen Küstenländer werden für immer im Meer verschwinden. (...) Eine mehrere hundert Meter hohe Flutwelle wird sich mit Jetgeschwindigkeit ausbreiten.“ Vorausgesagt wurden außerdem Vulkanausbrüche und Seebeben. Los Angeles und Hollywood würden im Atlantischen Ozean (sic!) verschwinden. Doch der August 1998 ging relativ undramatisch vorüber, sodass sich „Fiat Lux“ genötigt sah, am 3. September eine weitere Presseerklärung herauszugeben. Titel: „Kurzer Aufschub für die allerletzte Reinigungsphase der Erde von Gott gewährt. - Uriella ist eine wahre Prophetin“. Dennoch wurden die Drohungen wiederholt: „In wenigen Monaten werden sich auch jene Prophezeiungen verwirklichen, die aus Gnade unseres SCHÖPFERS nun aufgeschoben wurden. (...) Ende 1999 wird die grosse Prüfungszeit beendet sein. Das übrig gebliebene Drittel der Menschheit, also etwa 2 Milliarden Bürger, sollen dann auf dieser Erde ein ‚Goldenes Zeitalter´ erleben.“ Doch auch das Jahr 1999 verstrich ohne die beschriebenen Katastrophen.

Nachdem auch das Jahr 2000 ohne Weltuntergang auskam, wurde in der internen Zeitschrift "Der reinste Urquell" die "Gnadenzeit zur Bewährung" ausgerufen. Das Ausbleiben der Endzeit wurde folgendermaßen begründet: „Am Schachbrett des Weltgeschehens" säßen „zwei polare Mächte: Licht und Finsternis.“ Deshalb werden „die göttlichen Projektierungen (...) laufend jenen des Widersachers angepasst.“ Das heißt also konkret, dass Gott das Weltgeschehen eben wie ein Schachspiel mit Rücksicht auf die Züge des Gegners lenkt - eine theologisch haarsträubende Aussage, denn Gott wäre ja dann in gewisser Weise dem Willen Satans unterworfen! Immerhin hat auch Uriellas Jesus eingesehen, dass man auf Prophezeiungen angesichts der blamablen Trefferquote besser verzichten sollte: „Über die Konsequenzen, die für Mitteleuropa erwachsen, will ICH keine Prognosen stellen, denn ICH kenne eure Mentalität! Lasst euch überraschen!“

Zitat Ende.

............tja.

Solche "Quellen" (Trittbrettfahrer?) sind halt höchst problematisch.....

Beste Grüsse vom Baldur


Gesamter Strang: